Die Aktien von BigBear.ai zeigten gestern überraschende Stärke und schlossen 4,32 Prozent höher bei 6,28 Dollar. Dies, obwohl das KI-Unternehmen erst am Mittwoch seine Jahresprognose deutlich nach unten korrigiert hatte. Die Verzögerungen bei Regierungsaufträgen und reduzierte Volumina in wichtigen US-Army-Programmen belasten die Geschäftsentwicklung erheblich.
Drastische Kürzung der Umsatzerwartungen
Das Management senkte die Erlösprognose für das Geschäftsjahr 2025 auf 125 bis 140 Millionen Dollar – ein erheblicher Rückgang gegenüber der bisherigen Schätzung von 160 bis 180 Millionen Dollar. Verantwortlich für diese drastische Anpassung sind hauptsächlich verschobene US-Regierungsverträge und geringere Auftragswerte bei spezifischen Militärprogrammen.
Die bereits am 11. August veröffentlichten Zahlen für das zweite Quartal hatten die Problematik bereits angedeutet: Der Umsatz brach um 18 Prozent auf 32,5 Millionen Dollar ein, während sich der Nettoverlust deutlich ausweitete.
Gefährliche Abhängigkeit von staatlichen Aufträgen
Kann sich BigBear.ai aus dieser prekären Lage befreien? Die extreme Abhängigkeit von Regierungsgeschäft wird zunehmend zum Risikofaktor. Zwar meldet das Unternehmen einen beachtlichen Auftragsbestand von 380 Millionen Dollar per 30. Juni 2025, doch nur knapp über vier Prozent davon sind tatsächlich finanziert und gesichert.
Diese Diskrepanz zwischen theoretischem Potenzial und realisierbaren Erträgen verdeutlicht die strukturellen Herausforderungen des Geschäftsmodells.
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Hoffnungsschimmer im Zivilgeschäft
Immerhin gelingen erste Schritte in Richtung Diversifizierung. Der erfolgreiche Einsatz des Enhanced Passenger Processing Systems am Nashville International Airport zeigt, dass die veriScan-Biometrik-Technologie auch außerhalb des Verteidigungssektors Abnehmer findet. Doch reichen solche Projekte aus, um die Abhängigkeit vom volatilen Regierungsgeschäft zu verringern?
Entscheidender Test im November
Die für Anfang November erwarteten Ergebnisse des dritten Quartals werden zeigen, ob sich die Lage stabilisiert. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bewerten Analysten die Aktie noch immer mehrheitlich positiv – zwei „Buy“- und zwei „Hold“-Empfehlungen sprechen für ein „Moderate Buy“-Rating.
Das Handelsvolumen lag gestern 40 Prozent über dem Tagesdurchschnitt, was auf erhöhtes Anlegerinteresse hindeutet. Sechs aufeinanderfolgende Gewinntage in der vergangenen Woche zeigen zudem technische Stärke.
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