Wenn ein Industriedienstleister seine Cashflow-Prognose um bis zu 50 Prozent nach oben schraubt, horchen Investoren auf. Genau das tat Bilfinger jetzt – und katapultiert damit die eigene Aktie in den Fokus. Der freie Barmittelzufluss soll 2025 zwischen 300 und 360 Millionen Euro erreichen, zuvor waren maximal 270 Millionen Euro angepeilt. Doch was steckt hinter diesem unerwarteten Befreiungsschlag?
Starkes Quartal ebnet den Weg
Die Basis für die erhöhte Prognose lieferten solide Zahlen aus dem dritten Quartal. Der Umsatz legte um acht Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro zu, das operative Ergebnis (Ebita) kletterte um sechs Prozent auf 81 Millionen Euro. Verantwortlich für den Schub:
- Pharma-Boom: Die Pharmaindustrie treibt die Nachfrage massiv an
- Öl & Gas im Aufwind: Auch dieser Sektor zeigt sich robust
- Chemie bleibt Sorgenkind: Das schwierige Umfeld in der Chemieindustrie belastet weiterhin
Entscheidend ist: Die operative Stärke münzt Bilfinger direkt in Liquidität um – und das in einem Tempo, das selbst Analysten überraschte.
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Engere Zielkorridore, mehr Planungssicherheit
Mit den angehobenen Cashflow-Erwartungen präzisierte das Management auch die übrigen Jahresziele. Die neuen Prognosen signalisieren erhöhte Planungssicherheit:
- Umsatz: 5,3 bis 5,5 Milliarden Euro (zuvor: 5,1 bis 5,7 Milliarden)
- Ebita-Marge: 5,4 bis 5,6 Prozent (zuvor: 5,2 bis 5,8 Prozent)
- Free Cashflow: 300 bis 360 Millionen Euro (zuvor: 210 bis 270 Millionen)
Die engeren Spannen sprechen für gestiegenes Vertrauen der Unternehmensführung in die verbleibende Geschäftsentwicklung. Nach einem Jahresplus von über 110 Prozent notiert die Aktie aktuell bei 97,15 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 104,50 Euro.
Deutsche Bank bleibt optimistisch
Die Experten der Deutschen Bank bestätigten nach den Zahlen ihre „Buy“-Einstufung mit Kursziel 105 Euro. Besonders hervorgehoben wurde der außergewöhnlich starke Barmittelzufluss. Kann Bilfinger das Momentum ins neue Jahr retten und die ambitionierten Ziele tatsächlich erreichen? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Cashflow-Explosion mehr als nur ein Strohfeuer ist.
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