Biogen Aktie: Kein gutes Jahr!

Der Biotechnologiekonzern fokussiert sich auf Neurowissenschaften und seltene Erkrankungen, während er mit Wettbewerbsdruck im Multiple-Sklerose-Segment kämpft.

Kurz zusammengefasst:
  • Kooperation bei Dravet-Syndrom-Therapie
  • Zulassung für Friedreich-Ataxie-Medikament in Kanada
  • Veränderungen bei institutionellen Investoren
  • Strategischer Fokus auf Alzheimer-Behandlung

Biogen durchläuft derzeit eine Reihe strategischer Initiativen und Marktherausforderungen, die eine nähere Betrachtung verdienen. Im Februar prognostizierte das Biotechnologieunternehmen einen Gewinnrückgang für 2025. Als Gründe nannte Biogen den intensivierten Wettbewerb im Markt für Multiple-Sklerose-Medikamente sowie Währungsschwankungen. Das Unternehmen erwartet einen mittleren einstelligen prozentualen Umsatzrückgang ohne Berücksichtigung von Währungseffekten und rechnet mit einem bereinigten Gewinn zwischen 15,25 und 16,25 US-Dollar pro Aktie, was einen Rückgang gegenüber 16,47 US-Dollar im Jahr 2024 darstellt.

Die Zusammenarbeit mit Stoke Therapeutics zielt auf die Entwicklung und Vermarktung von Zorevunersen zur Behandlung des Dravet-Syndroms ab, einer schweren Form der Epilepsie im Kindesalter. Die Vereinbarung umfasst eine Vorauszahlung von 165 Millionen US-Dollar an Stoke sowie potenzielle Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren. Eine globale Phase-3-Studie soll im zweiten Quartal 2025 beginnen, wobei entscheidende Daten bis Ende 2027 erwartet werden.

Produktzulassungen und regulatorische Entwicklungen

Health Canada hat Biogens Skyclarys (Omaveloxolone) zur Behandlung der Friedreich-Ataxie bei Personen ab 16 Jahren zugelassen. Diese Therapie ist nun die einzige Behandlung in Kanada, die auf die zugrundeliegenden Mechanismen dieser seltenen, fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung abzielt.

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Während des virtuellen CNS-Forums von Stifel 2025 erläuterte Biogen seinen strategischen Fokus auf Neurowissenschaften, Immunologie und seltene Krankheiten. Das Unternehmen hob Lecanemab (Leqembi) als wichtige Alzheimer-Behandlung hervor und betonte Bemühungen zur Verbesserung der Zugänglichkeit durch subkutane Verabreichung und Fortschritte bei blutbasierten Biomarkern.

Marktentwicklung und institutionelle Investitionen

Die jüngsten institutionellen Aktivitäten deuten auf unterschiedliche Anlegereinschätzungen hin. Tocqueville Asset Management L.P. reduzierte seine Beteiligungen an Biogen im vierten Quartal 2024 um 90,4 Prozent, während Raymond James Financial Inc. eine neue Position aufbaute und 141.968 Aktien im Wert von etwa 21,7 Millionen US-Dollar erwarb.

Biogens jüngste Aktivitäten spiegeln ein Unternehmen wider, das aktiv strategische Kooperationen eingeht, Marktherausforderungen bewältigt und Wachstum durch gezielte Investitionen in Neurowissenschaften und seltene Krankheiten anstrebt. Trotz des Wettbewerbsdrucks positionieren die laufenden Initiativen Biogen so, dass es sich anpassen und potenziell in der sich entwickelnden Biotechnologielandschaft behaupten kann.

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