BioNTech Aktie: Absturz oder Aufbruch?

BioNTech meldet 22 Prozent Erlössteigerung auf 1,5 Milliarden Euro, landet jedoch im Quartalsverlust. Analysten verschlechtern Prognosen für 2026, während Krebsforschungspartnerschaften Hoffnung machen.

Kurz zusammengefasst:
  • Überraschender Quartalsverlust trotz Erlösplus
  • Analysten senken Prognosen für 2026 deutlich
  • 700-Millionen-Dollar-Deal mit Bristol Myers Squibb
  • Entscheidender R&D-Day am 11. November

Die Zahlen sind durchwachsen, die Botschaften widersprüchlich: Während BioNTech mit einer kräftigen Erlössteigerung von 22 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro überrascht, landet der Biotech-Pionier überraschend im Verlustbereich. Doch was wiegt schwerer – die enttäuschte Gewinnerwartung oder der vielversprechende Aufbruch in der Krebsforschung?

Düstere Prognose trotz Rekorderlösen

Das eigentliche Problem liegt nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Analysten haben ihre Prognosen für 2026 deutlich verschlechtert und rechnen nun mit einem Verlust von 3,99 Euro je Aktie – eine deutliche Verschlechterung gegenüber den bisher erwarteten 3,50 Euro. Diese düstere Einschätzung wiegt besonders schwer, da sie trotz der beeindruckenden Erlössteigerung und einer gestärkten Bilanz mit 16,7 Milliarden Euro Cash-Bestand erfolgt.

Der überraschende Quartalsverlust von 0,12 Euro je Aktie, wo eigentlich ein Gewinn erwartet wurde, zeigt die Herausforderungen im Übergang von der COVID-19-Ära zur Onkologie-Fokussierung. Während die Impfstoff-Verkäufe weiter zurückgehen, frisst die teure Krebsforschung zunächst die Margen auf.

Pharmariese als Retter in der Not

Die Rettung kommt aus unerwarteter Richtung: Eine 700-Millionen-Dollar-Zahlung von Bristol Myers Squibb für die Kollaboration am Antikörper-Kandidaten pumitamig katapultierte die Erlöse nach oben. Die vielversprechenden Phase-2-Daten bei Lungenkrebs könnten sich als Game-Changer erweisen. Weitere entscheidende Studien zu Darm- und Magenkrebs stehen bereits in den Startlöchern.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BioNTech?

Doch die Partnerschaft mit dem Pharmariesen ist nur ein Teil der Strategie. Parallel treibt BioNTech seine mRNA-Krebsimpfstoffe voran – allen voran BNT116 in Kombination mit cemiplimab, der bei Lungenkrebs-Patienten bereits vielversprechende Überlebensraten zeigt.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Alles steht und fällt mit dem anstehenden R&D-Day am 11. November in New York. Hier will CEO Ugur Sahin den Investoren den strategischen Kurs detailliert erläutern und den Weg in die onkologische Zukunft aufzeigen. Die Spannweite der Analystenziele von 97 bis 170 Dollar spiegelt die enorme Unsicherheit wider: Steht BioNTech vor dem Durchbruch als Krebs-Spezialist – oder droht der teure Fehlschlag?

Die Aktie, die seit Jahresanfang fast 20 Prozent verloren hat und rund 27 Prozent unter ihrem Jahreshoch notiert, sucht nach einer Richtung. Die nächste Woche könnte entscheidend werden für den weiteren Kurs des Biotech-Pioniers.

BioNTech-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BioNTech-Analyse vom 6. November liefert die Antwort:

Die neusten BioNTech-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BioNTech-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BioNTech: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu BioNTech

Neueste News

Alle News

BioNTech Jahresrendite