BioNTech zündet die nächste Stufe seiner ambitionierten Wachstumsstrategie. Die Mainzer wollen den einstigen Corona-Rivalen CureVac übernehmen und legen dafür einen Milliardenbetrag auf den Tisch. Doch was steckt wirklich hinter diesem Paukenschlag in der deutschen Biotech-Landschaft? Es geht um weit mehr als nur mRNA-Expertise.
Milliarden-Deal mit klarer Ansage
Rund 1,25 Milliarden US-Dollar, oder umgerechnet 1,08 Milliarden Euro, lassen sich die Mainzer die Übernahme des Tübinger Unternehmens kosten. Konkret bietet BioNTech etwa 5,46 US-Dollar für jede CureVac-Aktie, die in BioNTech-Aktienhinterlegungsscheine getauscht werden sollen. Ein ordentlicher Happen, der zeigt, wie ernst es BioNTech mit seinen Plänen meint. Die Zustimmung wichtiger CureVac-Aktionäre, darunter die Beteiligungsgesellschaft von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp und die positive Signale der Bundesregierung, die über die KfW Anteile hält, untermauern die Erfolgsaussichten. Bereits über die Hälfte der Anteile scheinen gesichert, auch wenn für den Vollzug eine Mindestannahmeschwelle von 80 Prozent erreicht werden muss. Läuft alles nach Plan, könnte der Deal bis Ende 2025 unter Dach und Fach sein.
Warum greift BioNTech jetzt zu?
Die strategische Logik hinter dem Zukauf ist glasklar: BioNTech will seine führende Rolle in der mRNA-Technologie weiter ausbauen und vor allem die Entwicklung neuartiger Krebstherapien massiv beschleunigen. Ugur Sahin, Chef und Mitgründer von BioNTech, spricht von einem weiteren Baustein in der Onkologie-Strategie und einer Investition in die Zukunft der Krebsmedizin. Man holt sich nicht nur zusätzliches Know-how ins Haus, sondern beendet auch die früheren Patentstreitigkeiten zwischen den beiden Unternehmen. Der Forschungsstandort Tübingen soll dabei erhalten bleiben, ein klares Bekenntnis.
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BioNTechs Wandel zum Onkologie-Riesen
Dieser Deal ist bereits die zweite milliardenschwere Weichenstellung binnen kurzer Zeit. Erst kürzlich wurde eine Kooperation mit dem US-Konzern Bristol Myers Squibb verkündet, die BioNTech garantierte Zahlungen von 3,5 Milliarden US-Dollar und mögliche weitere Milliarden einbringen könnte. Das zeigt: BioNTech ist auf dem besten Weg, sich vom reinen Corona-Impfstoff-Champion zu einem breit aufgestellten Onkologie-Konzern zu wandeln. Ehrgeizige Ziele inklusive: Noch in diesem Jahr soll ein erster Zulassungsantrag für eine neuartige Krebstherapie in den USA eingereicht werden, die auf Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten basiert.
Was bedeutet das für die Aktie?
Die unmittelbare Reaktion der BioNTech-Aktie auf die Ankündigung fiel verhalten aus, während die Papiere von CureVac erwartungsgemäß einen Sprung machten. Doch für BioNTech-Investoren zählt die langfristige Perspektive. Die Übernahme von CureVac ist ein weiterer mutiger Schritt, um die enorme mRNA-Expertise für den Kampf gegen Krebs zu nutzen und sich als Schwergewicht in der europäischen Biotech-Szene zu etablieren. Die gebündelten Kräfte könnten die Entwicklung neuer Therapien signifikant beschleunigen. Spannend bleibt, wie schnell die Integration gelingt und die Synergien gehoben werden können.
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