BioNTech legt zu. Die Aktie des Mainzer Biotech-Unternehmens steigt am Mittwoch um rund 2,4 Prozent auf 98,50 Dollar. Zwei Entwicklungen treiben den Kurs: Die Übernahme des Konkurrenten CureVac ist faktisch abgeschlossen, und vielversprechende Studiendaten aus der Krebsforschung stimmen Investoren optimistisch.
CureVac-Übernahme besiegelt
Das Aktientausch-Angebot für CureVac ist erfolgreich verlaufen. Nach Ablauf der Angebotsfrist am 3. Dezember 2025 hat BioNTech die erforderliche Mindestannahmequote erreicht – eine deutliche Mehrheit der CureVac-Aktionäre hat ihre Anteile eingereicht. Die Transaktion mit einem Volumen von rund 1,25 Milliarden Dollar steht damit kurz vor dem formellen Abschluss.
Mit der Integration von CureVac sichert sich BioNTech nicht nur zusätzliche mRNA-Technologie und das Produktionswerk in Tübingen. Die Übernahme beendet auch jahrelange Patentstreitigkeiten zwischen beiden Unternehmen. Für BioNTech bedeutet der Deal eine Stärkung der technologischen Basis – und die Ausschaltung eines direkten Wettbewerbers.
Krebsmedikament mit Potenzial
Parallel liefert die Krebsforschung greifbare Fortschritte. Am 9. Dezember präsentierte BioNTech gemeinsam mit Partner Bristol Myers Squibb Phase-2-Daten zu BNT327 (Pumitamig), einem bispezifischen Antikörper gegen PD-L1 und VEGF-A. Die Ergebnisse bei Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs (TNBC):
- Bestätigte Ansprechrate (cORR): 61,5 Prozent
- Krankheitskontrollrate: 92,3 Prozent
- Wirksamkeit unabhängig vom PD-L1-Status
Analysten werten diese Zahlen als vielversprechend und sehen das Medikament auf einem guten Weg in die entscheidende Phase-3-Studie. BNT327, entwickelt mit Duality Biologics, wird zunehmend zum Hoffnungsträger im Onkologie-Portfolio – jenseits der mRNA-Plattform.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BioNTech?
Wandel vom Corona-Profiteur zum Krebsspezialist
Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt BioNTechs strategischen Umbau wider. Nach dem Tief bei rund 80 Dollar Mitte 2024 handelt die Aktie wieder im oberen Bereich ihrer Sechsmonats-Spanne zwischen 95 und 115 Dollar. Der Markt beginnt, das Unternehmen weniger als reinen Corona-Impfstoff-Hersteller und stärker als diversifizierten Onkologie-Entwickler zu bewerten.
Die Übernahme von CureVac fügt sich in einen Branchentrend ein: Kassastarke Biotech-Unternehmen, die von Pandemie-Einnahmen profitiert haben, konsolidieren den Sektor durch gezielte Zukäufe.
Der formelle Abschluss der CureVac-Integration wird für Anfang 2026 erwartet. Danach richtet sich der Fokus auf die geplanten Phase-3-Studien zu BNT327 in der ersten Jahreshälfte 2026 – bei Lungen- und Brustkrebs.
BioNTech-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BioNTech-Analyse vom 17. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten BioNTech-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BioNTech-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BioNTech: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
