Die Corona-Boomjahre sind vorbei, doch BioNTech kämpft um seine zweite Chance. Während die Einnahmen aus dem COVID-19-Impfstoff schwinden, setzt das Mainzer Biotech-Unternehmen alles auf eine Karte: Die Krebsforschung. Kann die vielversprechende Onkologie-Pipeline den Absturz der Aktie stoppen?
Institutionelle Investoren halten die Stellung
Entgegen früheren Berichten halten institutionelle Anleger weiterhin einen signifikanten Anteil von etwa 24 Prozent an BioNTech. Diese Korrektur zeigt, dass große Investoren dem Unternehmen trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin Vertrauen schenken. Allerdings bedeutet dies auch, dass einzelne Fonds mit ihren Entscheidungen erhebliche Kursbewegungen auslösen können.
Krebsmedikament als Game-Changer?
Im Fokus der Anleger steht derzeit BNT327 – ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das als potenzieller Konkurrent zu Mercks Blockbuster Keytruda gehandelt wird. In Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb testet BioNTech den Wirkstoff bei verschiedenen soliden Tumoren, darunter Lungen-, Brust- und Leberkrebs. Erste Daten aus klinischen Studien zeigen vielversprechende Überlebensraten bei Brustkrebs.
Das Potenzial ist enorm: Keytruda erzielt jährlich Milliardenumsätze, und BioNTech könnte mit BNT327 einen Teil dieses riesigen Marktes für sich gewinnen. Doch der Weg bis zur Zulassung ist lang und teuer.
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KI als Trumpfkarte
BioNTech setzt zunehmend auf künstliche Intelligenz, um die Arzneimittelforschung zu beschleunigen. Die Übernahme von InstaDeep und der jüngste „AI Day“ am 1. Oktober 2025 unterstreichen diese Strategie. Das Unternehmen hofft, durch den Einsatz von KI die Entwicklungszeiten zu verkürzen und die Wirksamkeit neuer Therapien zu verbessern.
Die finanzielle Realität
Trotz der vielversprechenden Pipeline spiegeln die aktuellen Zahlen die Übergangsphase wider:
- Umsatz im zweiten Quartal 2025: 260,8 Millionen Euro
- Verlust pro Aktie: 1,60 Euro
- Analysten sehen die Aktie bei „Moderate Buy“ mit einem Kursziel von etwa 134,46 Dollar
Obwohl der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um über 100 Prozent stieg, meldete BioNTech einen Nettoverlust und erwartet auch für das Gesamtjahr negative Ergebnisse. Die Aktie steht damit an der Schwelle zwischen aktuellen Verlusten und dem potenziellen Milliardenwert der Pipeline – ein Balanceakt, der Anleger weiterhin in Atem hält.
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