BioNTech Aktie: Krebsmedikamente als neuer Hoffnungsträger?

BioNTech präsentiert vielversprechende Krebsstudien und schließt milliardenschwere Kooperation mit Bristol Myers Squibb, während die Finanzen unter Druck stehen.

Kurz zusammengefasst:
  • Positive Studienergebnisse bei Prostatakrebs-Patienten
  • Milliardendeal mit Bristol Myers Squibb
  • Quartalsverlust trotz hoher Liquidität
  • Aktie könnte von neuer Strategie profitieren

BioNTech macht ernst mit der Transformation vom Corona-Impfstoffhersteller zum Krebsmedikament-Entwickler. Gleich mehrere positive Studiendaten und eine milliardenschwere Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb befeuern die Hoffnungen auf ein zweites Standbein neben den schwindenden Covid-Impfungen. Doch kann der Biotech-Pionier aus Mainz damit auch die Anleger überzeugen?

Durchbruch in der Krebsforschung

Auf dem diesjährigen ASCO-Kongress, dem weltweit wichtigsten Treffen von Krebsforschern, präsentierte BioNTechs Partner Duality Bio vielversprechende Daten zu einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) namens BNT324/DB-1311. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs zeigte das Medikament:

  • Ansprechrate von 30,8%
  • Krankheitskontrolle bei 90,4% der Patienten
  • 6-Monats-Überlebensrate ohne Fortschreiten der Krankheit von 69,8%

"Die Ergebnisse sind besonders bemerkenswert, weil es sich um schwer vorbehandelte Patienten handelt", kommentiert ein auf dem Kongress anwesender Onkologe. Auch ein zweiter ADC-Kandidat (DB-1310) zeigte in frühen Studien vielversprechende Wirksamkeit.

Milliarden-Deal mit Big Pharma

Noch bedeutsamer für die langfristige Strategie ist die jüngst bekanntgegebene Zusammenarbeit mit dem US-Pharmariesen Bristol Myers Squibb. Der Deal umfasst:

  • Sofortzahlung von 1,5 Milliarden Dollar an BioNTech
  • Weitere 2 Milliarden Dollar bis 2028
  • Potenzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 7,6 Milliarden Dollar

Gemeinsam wollen die Unternehmen den Antikörper BNT327 entwickeln, der gleichzeitig gegen zwei Krebsmechanismen wirkt. "Diese Partnerschaft unterstreicht, dass BioNTechs Technologieplattform auch jenseits von mRNA viel Potenzial hat", erklärt eine Branchenexpertin.

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Finanzielle Herausforderungen

Trotz der guten Nachrichten aus der Pipeline steht BioNTech finanziell vor Herausforderungen:

  • Quartalsverlust von 400 Millionen Euro
  • Umsatzrückgang auf 200 Millionen Euro
  • Hohe Forschungsausgaben von über 500 Millionen Euro

Dennoch verfügt das Unternehmen mit rund 16 Milliarden Euro liquiden Mitteln über einen beachtlichen finanziellen Puffer. "Die hohen Cash-Reserven geben BioNTech die Möglichkeit, in die klinische Entwicklung zu investieren, ohne sich sofort um die Profitabilität sorgen zu müssen", analysiert ein Finanzexperte.

Mit der Ernennung eines neuen Finanzchefs von Novartis und geplanten Investitionen von über einer Milliarde Dollar in Großbritannien bereitet sich BioNTech auf die nächste Phase vor. Die Aktie, die seit Jahresanfang rund 12% verloren hat, könnte von den jüngsten positiven Entwicklungen profitieren – wenn die vielversprechenden Krebsmedikamente tatsächlich den Weg auf den Markt finden.

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  • Vom zahlenverrückten Kind zum ersten eigenen Börsenbrief

    Ich möchte Ihnen ganz persönliche Einblicke in mein Leben bieten, damit Sie einen Eindruck davon erhalten, mit wem Sie es zu tun haben.Schon als ich noch ein Kind war, konnte meine Mutter nicht fassen, wie groß meine Faszination für Zahlen war. Bevor ich meinen Namen schreiben konnte, wusste ich, wie man rechnet. Hier war ich meinen Mitschülern immer um einiges voraus. Mathe war mein absolutes Spitzen-Fach, gefolgt von allen weiteren Fächern, bei denen logisches Denken gefragt war.Die Liebe für Finanzen und vor allem den Vermögensaufbau entdeckte ich ebenfalls als kleiner Junge: Ich überlegte mir schon mit dem ersten Taschengeld, wie ich am besten damit haushalten konnte, um ein Vermögen aufzubauen. Ich höre noch den Satz meiner Mutter in meinen Ohren: „Der Junge sitzt auf seinem Geld“. Größere Zahlungen, wie Weihnachtsgeld, Konfirmationsgeld oder Ähnliches legte ich - damals noch etwas unwissend - auf meinem Sparbuch an. Unüberlegte Ausgaben? Das war nie etwas für mich.

    Erste Kontakte mit Aktien während des Studiums

    Nach der Schulzeit ging es für mich mit dem Studium der Elektrotechnik weiter. Doch im Grunde „studierte“ ich in dieser Zeit auch privat: Nämlich Aktien. Ich überlegte mir, wie ich mein Erspartes aus der Jugend gewinnbringend anlegen konnte, um mir damit meine Studienzeit zu vereinfachen. Und das war der Zeitpunkt, an dem ich mich zum ersten Mal tiefgehend mit dem Aktienmarkt beschäftigte.Da ich immer alles verstehen will, was ich mache, verschaffte ich mir gleich einen Überblick über sämtliche Anlage-Strategien und Märkte. Mich einfach auf einen befreundeten Anlage-Berater verlassen? Das kam mir nicht in den Sinn! So begleiteten Eigenstudium über den Aktienmarkt mein gesamtes Studium, das ich im Jahr 1980 nach nur 4 Jahren erfolgreich beendete.

    Ich kenne die Unternehmen von innen!

    Nach meinem Studium startete ich meine berufliche Laufbahn und setzte die Erkenntnisse meiner Diplomarbeit bei keinem geringeren Unternehmen als Siemens um und setzte damit den Grundstein für eine 29-jährige Betriebszugehörigkeit.Ich durchlief verschiedenste internationale Posten und konnte damit kontinuierlich meinen Horizont erweitern. Von der Planung von Stadtnetzen für Peking, Jinan und Yantai und der technischen Planung des „Backbone-Netzes“ für die Philippinische Post (PLDT) und der Planung des Landesnetzes für Chile über Vertriebstätigkeiten in Spanien und Griechenland. Später leitete ich große Projekte in Deutschland und hatte Personalverantwortung im Vertrieb.Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil diese langjährige Unternehmenserfahrung mir sehr viel wichtiges Hintergrundwissen für meine Arbeit als Analyst verliehen hat. Denn ich weiß genau, wie große Konzerne ticken. Ich bin diese Strukturen durchlaufen und bin hier unterschiedliche Sprossen der Karriereleiter hochgeklettert. Ich weiß genau, wie die Vorstände denken. Was Entscheidungen der Unternehmenslenker bedeuten und wie Pressemeldungen und Marktberichte zu lesen sind.

    Professionelle Aktienanalyse seit 2002

    Trotz meiner arbeitsintensiven Anstellung konnte ich von einer Leidenschaft nie so wirklich lassen: Von meiner Liebe zur Geldanlage. Mein „Studium“ des Aktienmarktes habe ich nie abgeschlossen. Stattdessen verbringe ich jede freie Minute mit der Analyse von Geschäftsberichten, beobachte Märkte und überlege, wie man Anlage-Strategien zeitgemäß weiterentwickeln kann.Diese Leidenschaft brachte mich im Jahr 2002 dazu – neben meiner Anstellung bei Siemens – im Research-Team von Gelfarth & Dröge und als Gutachter für den Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn tätig zu werden. Seitdem habe ich mein Hobby zur professionellen Tätigkeit gemacht. Als Aktienanalyst im Team konnte ich endlich das, was ich mir über die Jahre angeeignet hatte, zu Papier bringen.Im Jahr 2007 stieg ich bei Siemens aus und beschloss, mich verstärkt mit den Finanzen von Menschen zu beschäftigen. Seitdem arbeite ich als unabhängiger Finanzdienstleister und widme mich vor allem voll und ganz der Geldanlage.

    Ich lernte aus Fehlern – lernen Sie mit!

    Ich habe genauso schlechte Erfahrungen und Fehler an der Börse gemacht, wie Sie wahrscheinlich auch. Meine schlimmste Erfahrung machte ich mit der Dotcom-Blase. Mit dem Platzen der Internet-Blase zur Jahrtausendwende verbrannte ich mir richtig die Finger. Ich verlor damals die Hälfte meines Kapitaleinsatzes an der Börse.Heute kann ich darüber lachen. Aber auch nur, weil ich meine Anlage-Strategie seitdem komplett umgekrempelt habe und es für mich heute so gut läuft. Aus dieser Erfahrung habe ich einen meiner Anlage-Leitsätze entwickelt: „Gier frisst Hirn“. Immerhin nahm ich damals viel Geld in die Hand, um es in vermeintliche Kursraketen zu investieren.Doch alles, was ich über diese Aktien wusste, war gefährliches Halbwissen. Ich hörte auf Versprechungen, statt auf fundamentale Zahlen. Heute setze ich Kriterien wie Umsatz, Gewinn, Eigenkapital, Verschuldung, Cashflow und Dividenden als Maßstab an. Wenn das alles stimmt, weiß ich, dass sich ein Investment lohnt. In einem gut sortierten Depot sind große Dampfer und auch kleine Schnellboote wichtig. Denn so bewahren Sie sich auf der einen Seite Sicherheit und hohe Gewinne auf der anderen Seite.

    Nach 13 Jahren: Mein eigener Börsendienst

    Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund und natürlich durch die Mitarbeiter im Gelfarth und Dröge Research-Team habe ich mich über all die Jahre weiterentwickelt und an der richtigen Strategie getüftelt, um den Schritt zu einem ganz eigenen Börsendienst zu wagen. Für diese Strategie habe ich mein ganzes Leben gearbeitet. Sie ist das Ergebnis des längsten Studiums meines Lebens. Und natürlich höre ich auch jetzt nicht auf, an der Weiterentwicklung meiner Strategie zu arbeiten. Seit 2014 setzte ich diese Strategie erfolgreich in meinem Wikifolio 2M - Market Momentum um.

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