BioNTech Aktie: Milliarden-Deal verpufft

Trotz spektakulärer Kooperation mit Bristol Myers und positiven Krebsstudien verliert die BioNTech-Aktie deutlich. Analysten bleiben optimistisch, während Anleger die Transformation hinterfragen.

Kurz zusammengefasst:
  • 1,5 Milliarden Dollar Sofortzahlung von Bristol Myers
  • Bemerkenswerte 76,3% Ansprechrate bei Lungenkrebsstudie
  • Aktienverlust von über 8 Prozent trotz positiver Meldungen
  • Strategischer Wandel vom Impfstoff- zum Onkologieunternehmen

BioNTech schockte am Montag die Märkte – allerdings nicht so, wie man es erwarten würde. Trotz eines spektakulären 1,5-Milliarden-Dollar-Deals mit Bristol Myers Squibb und einer Reihe positiver Studienergebnisse stürzte die Aktie um über 8 Prozent ab. Warum ignorieren Anleger derart gute Nachrichten?

Milliarden-Regen ohne Kurseffekt

Der deutsche Biotech-Konzern verkündete eine deutlich erweiterte Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb für den Antikörper BNT327. Die Sofortzahlung von 1,5 Milliarden Dollar ist nur der Anfang: Bis 2028 fließen weitere 2 Milliarden als garantierte Zahlungen, zusätzlich winken Meilensteinzahlungen von bis zu 7,6 Milliarden Dollar. Die Gewinne aus der Vermarktung teilen sich beide Partner.

Parallel dazu präsentierten BioNTech und Bristol Myers vielversprechende Zwischendaten aus einer Phase-2-Studie für genau diesen Antikörper. Bei Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs erreichte die Kombinationstherapie eine Ansprechrate von 76,3 Prozent – ein durchaus beachtlicher Wert.

Krebstherapie als neues Standbein

Die jüngsten Erfolge sind Teil von BioNTechs Strategie, sich vom reinen COVID-Impfstoff-Hersteller zum diversifizierten Onkologie-Unternehmen zu wandeln. Bereits am 5. September hatte eine Phase-3-Studie für den Krebswirkstoff BNT323 ihr primäres Ziel erreicht – ein Durchbruch bei der Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs. Damals schnellte die Aktie um fast 10 Prozent nach oben.

Auch bei COVID-19-Impfstoffen läuft es rund: Gemeinsam mit Pfizer verkündete BioNTech positive Ergebnisse für den angepassten Impfstoff der Saison 2025/2026.

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Warum die Ernüchterung?

Trotz dieser Erfolgsmeldungen am laufenden Band reagierten Anleger mit Verkäufen. Die Diskrepanz zwischen fundamentalen Fortschritten und Kursentwicklung deutet darauf hin, dass andere Faktoren schwerer wiegen. Möglicherweise ist die anfängliche Euphorie vom Brustkrebs-Erfolg bereits wieder verpufft, oder die Märkte bewerten die langfristigen Aussichten skeptischer als die Headlines vermuten lassen.

Analysten bleiben dennoch optimistisch: H.C. Wainwright bestätigte sein „Buy“-Rating, BMO Capital hält an „Outperform“ fest.

Entscheidende Phase steht bevor

BioNTech steht vor einer kritischen Weichenstellung. Die nächsten Quartalsberichte werden zeigen müssen, ob die klinischen Erfolge und die Bristol Myers-Partnerschaft tatsächlich den Grundstein für nachhaltiges Wachstum jenseits der COVID-Ära legen können. Bis dahin bleibt die Frage: Ist der aktuelle Kursrückschlag nur eine vorübergehende Marktlaune oder spiegelt er tieferliegende Zweifel an der Transformation des Unternehmens wider?

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