Die Ruhe vor dem Sturm? BioNTech bewegt sich am Freitag in einer engen Handelsspanne um 84 Euro – doch hinter der Oberfläche brodelt es gewaltig. Erst vor wenigen Tagen hat sich Langzeitpartner Pfizer von mehr als der Hälfte seiner Anteile getrennt, der Kurs ist eingebrochen. Und schon am Dienstag könnte die nächste große Weichenstellung erfolgen: Die Übernahme von CureVac steht zur Abstimmung. Steht BioNTech vor einem strategischen Durchbruch – oder droht weiterer Druck?
Pfizer zieht sich zurück: Was steckt dahinter?
Mitte November sorgte eine Nachricht für Unruhe: Pfizer verkaufte in einem Block Trade rund 4,55 Millionen BioNTech-Anteile und reduzierte damit seine Beteiligung um über die Hälfte. Die Folge: Der Kurs sackte von über 111 Dollar auf aktuell rund 96 Dollar ab – ein Minus von mehr als 13 Prozent in wenigen Tagen.
Analysten werten den Schritt nicht als Misstrauensvotum gegen die mRNA-Technologie, sondern als Kapitalumschichtung bei Pfizer selbst. Dennoch bleibt die Frage: Wie schnell kann sich BioNTech von diesem Angebotsüberhang erholen? Die Kursentwicklung der vergangenen Woche zeigt: Der Markt sucht noch nach einer neuen Bewertungsgrundlage.
Solide Zahlen, aber hohe Erwartungen
Dabei läuft es operativ besser als befürchtet. Im dritten Quartal erzielte BioNTech Umsätze von 1,52 Milliarden Euro – deutlich über den Erwartungen. Verantwortlich dafür war vor allem der frühe Start angepasster COVID-19-Impfstoffe. Der Nettoverlust fiel mit knapp 29 Millionen Euro moderat aus, das Management hob die Jahresprognose auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro an.
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Zusätzlich treibt BioNTech die internationale Expansion voran: Erst diese Woche wurde ein neues Forschungszentrum in Melbourne eröffnet – Teil einer Strategie, die mRNA-Pipeline über Europa und die USA hinaus zu diversifizieren.
Dienstag wird entscheidend: CureVac-Fusion vor der Abstimmung
Doch jetzt richtet sich der Blick nach vorn. Am 25. November stimmen die CureVac-Aktionäre über die Übernahme durch BioNTech ab. Die Fusion der beiden deutschen mRNA-Pioniere gilt als strategischer Meilenstein: CureVacs Technologie und Patente könnten BioNTechs Onkologie-Pipeline erheblich stärken.
Ein positives Votum würde Synergien freisetzen und neue Wachstumschancen eröffnen. Scheitert die Abstimmung jedoch, könnte das Vertrauen in BioNTechs M&A-Strategie Schaden nehmen. Technische Analysten beobachten zudem die Unterstützungszone um 95 Dollar genau – hält diese Marke bis zur Abstimmung, könnte das die Basis für eine Jahresendrally bilden.
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