Die BioNTech-Aktie erlebt turbulente Zeiten. Während Analysten weiterhin optimistisch bleiben und Kaufempfehlungen aussprechen, sorgen politische Schlagzeilen aus den USA für drastische Kursverluste. Kann sich der Mainzer Impfstoffhersteller von diesem Rückschlag erholen oder droht eine längere Talfahrt?
Trump-Administration im Angriffsmodus
Ende vergangener Woche schlug die Nachricht wie eine Bombe ein: Berichte deuteten darauf hin, dass Gesundheitsbeamte der Trump-Administration COVID-19-Impfstoffe mit Todesfällen bei Kindern in Verbindung bringen wollen. Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten – BioNTech-Aktien stürzten am Freitag um bis zu 12 Prozent ab.
Diese Entwicklung versetzt die Aktie in einen klaren Abwärtstrend. Die Befürchtung: Sollten solche Berichte Eingang in offizielle Empfehlungen finden, könnte das künftige Impfstoffgeschäft massiv unter Druck geraten.
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Analysten bleiben trotz Chaos optimistisch
Doch nicht alle sehen schwarz. BMO Capital hält unbeirrt an seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 143 Dollar fest. Die Begründung: Ein stabiles COVID-19-Impfgeschäft kombiniert mit einer vielversprechenden Pipeline neuer Medikamente könnte den aktuellen politischen Gegenwind überwinden.
Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
- Umsatzprognose 2025: 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro (unter Marktkonsens)
- Pipeline-Erfolg: Brustkrebsmedikament des chinesischen Partners erreichte Studienziele
- Umsatzverteilung: Großteil der Jahreserlöse erst im vierten Quartal erwartet
- F&E-Kosten: Steigende Ausgaben für fortgeschrittene Krebstherapien geplant
Wendepunkt oder Warnsignal?
Der Konflikt zwischen politischem Druck und wissenschaftlichem Optimismus prägt derzeit das Bild. Während die Trump-Administration den Impfstoffsektor ins Visier nimmt, setzen Experten auf die Innovationskraft des Unternehmens jenseits von COVID-19. Die kommenden Wochen dürften zeigen, welche Kraft sich durchsetzt.
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