Die Übernahme von CureVac steht kurz vor dem Abschluss. Am 25. November 2025 stimmten über 99,16 Prozent der CureVac-Aktionäre den erforderlichen Beschlüssen zu – ein überwältigendes Votum für die Fusion der beiden deutschen mRNA-Pioniere. Das Umtauschangebot läuft noch bis zum 3. Dezember 2025, 15 Uhr MEZ.
Das Umtauschverhältnis steht fest: 0,05363 BioNTech-ADSs pro CureVac-Aktie. Diese Berechnung basiert auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs von 101,88 Dollar über zehn Handelstage bis einschließlich 25. November 2025. CureVac-Aktionäre sollten ihre Papiere jedoch bereits bis zum 3. Dezember 2025, 0:00 Uhr MEZ andienen – operative Fristen bei der Depository Trust Company erfordern diese vorgezogene Frist.
Zeit wird knapp
Wer seine CureVac-Aktien nicht rechtzeitig andient, erhält die BioNTech-ADSs erst im Rahmen der Nach-Angebots-Reorganisation. Der Haken: In diesem Fall fällt eine niederländische Dividendenquellensteuer von 15 Prozent an. Nach Ablauf des Angebots folgt eine mindestens zehntägige Nachangebotsfrist gemäß Rule 14d-11 des Securities Exchange Act.
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Die Mindestannahmebedingung liegt bei 80 Prozent aller ausgegebenen CureVac-Aktien. Sollte BioNTech das Angebot viermal oder öfter verlängern müssen, kann diese Schwelle auf 75 Prozent gesenkt werden. Bei der hohen Zustimmungsquote in der Hauptversammlung dürfte dies jedoch kaum notwendig sein.
Strategischer Kraftakt
Für BioNTech bedeutet die Übernahme einen massiven Ausbau der mRNA-Kompetenzen. Das Mainzer Unternehmen hatte durch die COVID-19-Impfstoffentwicklung seine Kassen gefüllt und kann nun die Ressourcen für die umfangreiche Krebspipeline bündeln. Die Integration von CureVacs Know-how und Technologieplattformen schließt wichtige Lücken.
Die Fusion kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Während CureVac nach gescheiterten COVID-Impfstoffversuchen wirtschaftlich angeschlagen ist, steht BioNTech vor der Bewährungsprobe: Kann das Unternehmen sein Onkologie-Portfolio erfolgreich zur Marktreife bringen? Die Antwort auf diese Frage wird darüber entscheiden, ob aus dem mRNA-Giganten ein 100-Milliarden-Konzern wird – oder ob ihm das Schicksal von CureVac droht.
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