BioNTech Aktie: Zerreißprobe!

BioNTech schließt CureVac-Übernahme erfolgreich ab, während Spekulationen über einen möglichen Pfizer-Ausstieg den Aktienkurs belasten. Analysten sehen trotzdem Chancen.

Kurz zusammengefasst:
  • CureVac-Aktionäre stimmen Übernahme zu
  • Angst vor Aktienverkauf durch Pfizer
  • Berenberg Bank bestätigt Kaufempfehlung
  • Synergien aus Fusion als Chance gesehen

Die Mainzer sitzen aktuell zwischen den Stühlen. Strategisch konnte BioNTech einen entscheidenden Sieg verbuchen, denn die Übernahme des Konkurrenten CureVac ist in trockenen Tüchern. Doch statt Sektkorken knallen an der Börse die Verkaufssignale. Droht durch einen prominenten Partner jetzt massiver Abgabedruck oder bietet die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und nervösem Kurs eine Einstiegschance?

Weg frei für die Fusion

Gestern fiel die wohl wichtigste Entscheidung für die künftige Unternehmensstruktur. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung von CureVac stimmten die Aktionäre mit überwältigender Mehrheit für die Übernahmepläne. Über 99 Prozent der Stimmen entfielen auf die Annahme des öffentlichen Umtauschangebots sowie die damit verbundene Umstrukturierung.

Damit ist die letzte große Hürde aus dem Weg geräumt. BioNTech sichert sich durch diesen Schachzug den Zugriff auf wertvolle Patente und ergänzende mRNA-Technologien. Das Ziel ist klar: Die eigene Strategie im Kampf gegen Krebs soll massiv beschleunigt werden. Das Umtauschangebot läuft noch bis zum 3. Dezember, doch der strategische Zusammenschluss gilt nun als Formsache.

Angst vor der Aktienflut

Trotz dieses Meilensteins kommt die Aktie nicht vom Fleck und kämpft weiterhin mit Verlusten von über 23 Prozent seit Jahresanfang. Verantwortlich für die schlechte Stimmung sind nicht die operativen Aussichten, sondern hartnäckige Marktgerüchte um den Großpartner Pfizer.

Spekulationen, dass der US-Pharmariese seine verbleibende Beteiligung an BioNTech reduzieren oder ganz abstoßen könnte, sorgen für Verunsicherung. Anleger fürchten einen sogenannten „Overhang“ – eine Situation, in der ein großes Aktienpaket auf den Markt geworfen wird und den Kurs technisch deckelt. Diese Angst vor einem Überangebot bremst derzeit jegliche Euphorie über die Pipeline-Fortschritte aus.

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Analysten wittern Chance

Während der Markt nervös auf Pfizer schielt, richten Experten den Blick auf die Substanz. Die Berenberg Bank bestätigte erst gestern ihre „Buy“-Einstufung und hält an einem ambitionierten Kursziel von 150 Dollar fest.

Die Analysten interpretieren die aktuelle Schwäche nicht als Warnsignal, sondern als günstige Gelegenheit. Ihr Fokus liegt auf den Synergien der CureVac-Übernahme und dem vielversprechenden Antikörper-Kandidaten BNT327. Sollte sich die Pipeline wie erhofft entwickeln, bietet das aktuelle Niveau laut dieser Einschätzung ein enormes Aufholpotenzial.

Die kommenden Tage bleiben spannend: Sobald die technische Abwicklung des CureVac-Deals abgeschlossen ist, muss BioNTech beweisen, dass die klinischen Daten stark genug sind, um die Ängste vor einem Pfizer-Ausstieg in den Hintergrund zu drängen.

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