Nach einer atemberaubenden Rallye von rund 78.000 auf über 105.700 US-Dollar ist bei der Kryptowährung Ernüchterung eingekehrt. Nun ringt Bitcoin um Orientierung: Ist das nur eine Verschnaufpause vor dem nächsten Kurssprung oder droht ein empfindlicher Rückschlag?
Technische Signale und institutionelles Tauziehen
Die Dynamik der vergangenen Wochen, die Bitcoin auf neue Höhen trieb, scheint vorerst gebrochen. Nachdem der Kurs Mitte Mai mehrfach daran scheiterte, sich nachhaltig über der Marke von 105.000 US-Dollar zu etablieren, konsolidiert die Digitalwährung nun und ist anfällig für Gewinnmitnahmen. Das Momentum hat sichtlich nachgelassen.
Auf dem 4-Stunden-Chart bildet sich ein enger werdendes Dreiecksmuster, charakterisiert durch tiefere Hochpunkte bei gleichzeitigem horizontalen Support um 100.800 US-Dollar. Dieses Muster signalisiert typischerweise Marktunsicherheit, während der Preis die untere Begrenzung dieser Formation testet. Auch Fibonacci-Retracements deuten auf eine Ablehnung an wichtigen Preisniveaus und Schwierigkeiten hin, frühere Widerstände zurückzuerobern.
Trotz dieser kurzfristigen Eintrübung bleibt das Interesse institutioneller Investoren ein wichtiger Faktor. So verzeichneten Spot Bitcoin ETFs allein am 14. Mai Nettozuflüsse von rund 320 Millionen US-Dollar, was das anhaltende Vertrauen großer Akteure unterstreicht. Diese institutionelle Akzeptanz erleichtert traditionellen Investoren den Zugang. Parallel dazu zeigen On-Chain-Daten, wie ein Anstieg der Bitcoin-Wallet-Adressen mit mehr als einem BTC um 3%, eine Akkumulationstendenz bei mittleren Investoren.
Die Entscheidung naht: Ausbruch oder tiefere Korrektur?
Aus charttechnischer Sicht gilt die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar als starke Unterstützung. Sollte diese Marke unterschritten werden, könnte sich weiterer Verkaufsdruck in Richtung 90.000 US-Dollar aufbauen. Auf der Oberseite stellt der Bereich um 105.000 US-Dollar einen signifikanten Widerstand dar. Ein Ausbruch darüber könnte den Weg Richtung 110.000 US-Dollar ebnen.
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Kurzfristig fungiert der exponentielle 20-Perioden-Durchschnitt (EMA) bei etwa 103.260 US-Dollar als unmittelbarer Widerstand, während der 50-Perioden-EMA um 101.904 US-Dollar eine erste wichtige Haltelinie bildet. Die Bollinger Bänder im 4-Stunden-Chart verengen sich zusehends, was typischerweise auf eine Phase reduzierter Preisvolatilität hindeutet – oft aber auch die sprichwörtliche Ruhe vor dem nächsten größeren Kursausschlag ist.
Der Preis klammert sich aktuell an das untere Bollinger Band bei rund 101.742 US-Dollar. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Erholung, sollten Käufer die Initiative ergreifen. Ein Scheitern bei der Verteidigung der Unterstützungszone um 100.800 US-Dollar könnte Bitcoin jedoch in eine tiefere Korrektur in den Bereich von 96.500 bis 98.000 US-Dollar drücken. Gelingt hingegen ein Ausbruch über 104.000 US-Dollar mit signifikantem Handelsvolumen, wäre ein erneuter Test des jüngsten Hochs bei 105.700 US-Dollar wahrscheinlich.
Trotz der aktuellen Konsolidierung und des kurzfristigen Gegenwinds deuten wichtige gleitende Durchschnitte weiterhin auf einen starken längerfristigen Aufwärtstrend hin. Die entscheidende Frage aber bleibt: War dies nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm, oder setzt sich die Korrektur fort? Die kommenden Handelstage dürften wegweisend sein.
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