Während die Welt Weihnachten feiert, herrscht an den Kryptomärkten gespannte Ruhe. Bitcoin notiert am Donnerstag bei rund 87.800 US-Dollar – doch der Fokus der Trader liegt bereits auf morgen. Dann läuft ein Optionspaket im Volumen von bis zu 30 Milliarden US-Dollar aus. Ein Ereignis, das die Richtung für die letzten Handelstage des Jahres vorgeben könnte.
Schwieriges Schlussquartal
Das vierte Quartal 2025 entwickelt sich für Bitcoin zur größten Herausforderung seit 2018. Vom Allzeithoch bei 126.080 US-Dollar Anfang Oktober hat die Kryptowährung rund 30 Prozent eingebüßt. Aktuell liegt der Kurs etwa 4,7 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt.
Die Gründe für den Rücksetzer sind vielschichtig: Nach der starken Rally im ersten Halbjahr nahmen viele Investoren Gewinne mit. Zudem belastet die allgemeine Unsicherheit über die geldpolitischen Aussichten das Risikoumfeld für digitale Assets.
Optionsverfall als Weichensteller
Am 26. Dezember steht der größte Bitcoin-Optionsverfall des Jahres an. Zwischen 23,8 und 30,3 Milliarden US-Dollar an Kontrakten werden fällig. Die Marktstruktur zeigt dabei eine Besonderheit: Die Bären haben derzeit die besseren Karten. Das sogenannte „Max Pain“-Szenario – jener Preis, bei dem die meisten Optionen wertlos verfallen – liegt deutlich unter dem aktuellen Niveau.
Das dünne Handelsvolumen über die Feiertage verschärft die Situation. Mit nur rund 23 Milliarden US-Dollar Tagesumsatz an den großen Börsen könnten bereits moderate Bewegungen größerer Investoren für deutliche Ausschläge sorgen, sobald der Verfall abgewickelt ist.
Institutionelle Nachfrage bleibt robust
Trotz der Kursschwäche gibt es Lichtblicke. BlackRocks Bitcoin-ETF hat inzwischen über 25 Milliarden US-Dollar eingesammelt – institutionelle Anleger nutzen die niedrigeren Kurse offenbar zum Aufbau von Positionen.
Hinzu kommt eine wichtige regulatorische Neuerung: US-Banken dürfen Bitcoin nun als Margin-Sicherheit akzeptieren. Diese Integration in traditionelle Finanzstrukturen erhöht die Liquidität und könnte mittelfristig stabilisierend wirken.
Auch auf staatlicher Ebene tut sich etwas. Arizona arbeitet an Gesetzen, die Bitcoin-Transaktionen steuerfrei stellen und Behörden die Annahme von Kryptowährungen ermöglichen sollen. Im Vereinigten Königreich läuft die Regulierung digitaler Assets nach dem Vorbild traditioneller Finanzprodukte.
Ausblick: Volatilität vorprogrammiert
Nach dem morgigen Optionsverfall dürfte sich zeigen, ob die jüngste Konsolidierung Bestand hat oder ob eine Fortsetzung der Korrektur ansteht. Einige Analysten halten an optimistischen Prognosen für 2026 fest und sehen Kursziele von 225.000 US-Dollar – vorausgesetzt, die aktuelle Schwächephase wird verdaut.
Die Marktkapitalisierung von 1,75 Billionen US-Dollar unterstreicht die anhaltende Dominanz von Bitcoin im Krypto-Universum. Entscheidend wird sein, wie sich das Zusammenspiel aus institutioneller Nachfrage und kurzfristiger technischer Verfassung in den kommenden Tagen entwickelt.
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