Seit dem Allzeithoch im Oktober ist die Euphorie am Kryptomarkt verflogen. Rund 30 Prozent hat die führende Digitalwährung von ihrem Rekordniveau eingebüßt und kämpft aktuell darum, wichtige technische Marken zu verteidigen. Doch nicht nur der Kursverlauf bereitet Anlegern Sorgen: Hinter den Kulissen zeigen On-Chain-Daten und Miner-Einnahmen eine deutliche Abkühlung der fundamentalen Nachfrage.
Abverkauf statt Jahresendrallye
Das erhoffte Feuerwerk zum Jahresende bleibt bislang aus. Bitcoin notiert am Donnerstag im Bereich von 86.700 US-Dollar und bewegt sich damit in einer engen Handelsspanne. Händler beobachten derzeit vermehrt das sogenannte „Bart Simpson Pattern“ – schnelle Kursanstiege, denen fast unmittelbar ebenso schnelle Abverkäufe folgen. Ein kurzer Ausbruch Richtung 90.000 US-Dollar wurde zur Wochenmitte umgehend wieder abverkauft.
Marktbeobachter wie Mike McGlone von Bloomberg Intelligence warnen, dass der Anstieg auf über 100.000 US-Dollar im Oktober die Basis für eine tiefere Korrektur gelegt haben könnte. Die Stimmung ist angeschlagen: Langfristige Investoren haben seit Juli rund 500.000 Bitcoin abgestoßen. Zwar halten ETF-Anbieter und Unternehmen mittlerweile 13 Prozent des Gesamtangebots, doch die institutionellen Zuflüsse reichen aktuell nicht aus, um diesen Verkaufsdruck vollständig zu absorbieren.
Netzwerkaktivität bricht ein
Besonders die fundamentalen Daten mahnen zur Vorsicht. Die Aktivität auf der Bitcoin-Blockchain ist auf ein Zwölf-Monats-Tief gefallen. Der gleitende 7-Tage-Durchschnitt der aktiven Adressen sank auf 660.000 – ein Niveau, das zuletzt im Dezember 2024 gesehen wurde.
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Diese Flaute trifft vor allem die Miner. Deren tägliche Einnahmen sind von durchschnittlich 50 Millionen US-Dollar im dritten Quartal auf nun rund 40 Millionen US-Dollar gesunken. Kritisch ist hierbei die Zusammensetzung: Die Einnahmen bestehen fast ausschließlich aus der Block-Subvention. Transaktionsgebühren spielen kaum eine Rolle, was auf eine schwache Nachfrage nach Blockspace hindeutet.
Wichtige Marken im Fokus
Die technische Lage bleibt angespannt. Experten von Glassnode identifizieren den Bereich um 81.300 US-Dollar als entscheidende Unterstützung („True Market Mean“). Sollte diese Marke fallen, droht weiterer Verkaufsdruck. Auf der Oberseite blockiert eine massive Angebotsschwemme im Bereich zwischen 93.000 und 120.000 US-Dollar jede schnelle Erholung.
Für die kommenden Tage richten sich die Blicke auf den 26. Dezember. An diesem Datum verfallen Optionen mit hohem Volumen, wobei sich viele Positionen am Ausübungspreis von 85.000 US-Dollar konzentrieren. Händler erwarten bis dahin einen volatilen Seitwärtstrend, bei dem die Marke von 81.300 US-Dollar als letzte Bastion der Bullen gilt.
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