Block Aktie: Plötzlich Investment Grade!

Fitch hebt Bonitätsnote von Block an und bestätigt Fortschritte bei Profitabilität. Kann das Unternehmen die Erwartungen weiter erfüllen?

Kurz zusammengefasst:
  • Fitch stuft Block auf Investment Grade hoch
  • Kostenfokus führt zu verbesserter Bilanz
  • Profitabilität bleibt Herausforderung
  • Wachstumschancen im digitalen Zahlungsmarkt

Lange stand bei Block vor allem das Wachstum im Vordergrund, die Profitabilität hinkte oft hinterher. Doch der jüngste Fokus auf die Kosten scheint Früchte zu tragen: Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des Unternehmens überraschend angehoben. Ist das der erhoffte Wendepunkt für den Zahlungsdienstleister?

Fitch sieht deutliche Fortschritte

Am 2. Mai 2025 verpasste Fitch Block sozusagen den finanziellen Ritterschlag. Die Bonitätsnote kletterte von ‚BB+‘ auf ‚BBB-‘. Damit gelten die Anleihen des Unternehmens mit einem Volumen von rund 5,8 Milliarden Dollar nun als „Investment Grade“ – eine wichtige Marke für viele institutionelle Investoren.

Als Gründe nennen die Analysten das starke Wachstum der beiden Standbeine Square und Cash App sowie den klaren Fokus auf bessere Erträge. Dieser Schwenk macht sich offenbar bezahlt, denn die Experten gaben dem Rating zudem einen positiven Ausblick.

Die Verschuldung im Verhältnis zum operativen Ergebnis (EBITDA-Leverage) ist beeindruckend gesunken: Von Werten zwischen 5,0 und 6,0 in den Jahren 2021/2022 auf nur noch 1,9 im März 2025. Auch der Personalabbau der letzten Monate trug zur verbesserten Kostenstruktur bei.

Aber reicht das schon?

Trotz der besseren Note bleiben Fragezeichen. Die Profitabilität ist, gemessen an Branchenstandards, noch ausbaufähig. Das Management selbst peilt die „Rule of 40“, eine wichtige Rentabilitäts-Kennzahl für Softwarefirmen, erst für das Jahr 2026 an.

Zudem bindet das wachsende Kreditgeschäft – Stichworte Square Loans, Cash App Borrow und der Zukauf Afterpay (Buy Now, Pay Later) – zunehmend Kapital. Das könnte den Finanzierungsbedarf in Zukunft erhöhen und die Bilanz belasten.

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Ein weiterer Punkt, den Investoren im Auge behalten sollten: Gründer Jack Dorsey verfügt weiterhin über rund 41% der Stimmrechte, ein nicht unerheblicher Machtfaktor bei strategischen Entscheidungen.

Licht und Schatten im Marktumfeld

Grundsätzlich profitiert Block vom globalen Trend weg vom Bargeld hin zu elektronischen Zahlungen. Die Kartennutzung allein in den USA soll laut Prognosen bis 2028 auf fast 80 Prozent des Zahlungsvolumens steigen – ein riesiger Markt.

Allerdings ist die Konkurrenz nicht zu unterschätzen. Unternehmen wie PayPal, FIS oder Global Payments sind oft größer, etablierter und operieren mit deutlich höheren Margen. Hier muss Block weiter aufholen.

Fitch geht in seinen Prognosen zwar von weiterem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich und steigenden EBITDA-Margen in den mittleren Zehner-Bereich aus, doch die Messlatte für eine weitere Rating-Verbesserung liegt hoch.

Fazit: Ein Schritt nach vorn

Das Fitch-Upgrade ist zweifellos eine positive Nachricht und bestätigt die Fortschritte bei der Profitabilität. Für Anleger ist dies ein wichtiges Signal, dass der eingeschlagene Weg Früchte trägt.

Der Weg zu nachhaltig hohen Erträgen bei gleichzeitigem Wachstum ist aber noch nicht zu Ende. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Block diesen Spagat erfolgreich meistert und die Vorschusslorbeeren der Ratingagentur rechtfertigen kann.

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