Die Bloom Energy-Aktie steht nach einem spektakulären Jahresanstieg von über 300 Prozent unter Druck. Am Dienstag schloss der Titel bei 93,65 Euro – ein deutlicher Rücksetzer vom November-Hoch bei 123,56 Euro. Was treibt die extreme Volatilität bei dem Brennstoffzellen-Hersteller?
Partnerschaft mit Brookfield als Treiber
Hinter dem diesjährigen Kursanstieg steht eine strategische Vereinbarung mit dem Infrastruktur-Riesen Brookfield Asset Management. Das im Oktober 2025 verkündete Abkommen hat ein Volumen von fünf Milliarden US-Dollar und positioniert Bloom Energy als wichtigen Energieversorger für KI-Rechenzentren.
Der Hintergrund: Hyperscaler und Colocation-Anbieter benötigen für ihre energieintensiven KI-Infrastrukturen schnell verfügbare Stromkapazitäten. Herkömmliche Netzanschlüsse können den Bedarf oft nicht decken. Die Festoxid-Brennstoffzellen von Bloom Energy bieten eine skalierbare On-Site-Lösung – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Produktion wird massiv hochgefahren
Das Unternehmen reagiert auf die gestiegene Nachfrage mit einem ehrgeizigen Ausbauprogramm. Bis Dezember 2026 soll die jährliche Produktionskapazität auf zwei Gigawatt verdoppelt werden. Aktuell sind weltweit rund 1,5 Gigawatt an Brennstoffzellensystemen in über 1.200 Installationen im Einsatz.
Die Zahlen des dritten Quartals 2025 zeigten bereits die Dynamik:
- Umsatz: 519 Millionen US-Dollar (+57% zum Vorjahr)
- Bruttomarge: 29,2% (Verbesserung um 5,4 Prozentpunkte)
- Operatives Ergebnis: 7,8 Millionen US-Dollar (Vorjahr: -9,7 Millionen)
Es war das vierte Quartal in Folge mit Rekordumsatz und positivem operativen Cashflow.
Bewertung bleibt ambitioniert
Die aktuelle Marktkapitalisierung von rund 25,9 Milliarden US-Dollar steht einem Jahresumsatz von 1,8 Milliarden gegenüber. Bei Bruttomargen knapp unter 30 Prozent und noch geringer Profitabilität auf Nettobasis stellt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit der Bewertung.
Analysten sind gespalten: Von 28 erfassten Einschätzungen lauten 46 Prozent auf Kauf, 39 Prozent auf Halten und 14 Prozent auf Verkauf. Die hohe Volatilität – mit einem Beta von 3,0 – verstärkt zudem die Ausschläge bei Marktschwankungen.
Die jüngste Schwäche spiegelt auch branchenweite Sorgen wider. Wettbewerber wie Plug Power kämpfen mit Margenherausforderungen, was die Stimmung im gesamten Brennstoffzellen-Sektor belastet. Nach dem steilen Anstieg könnten viele Anleger nun Gewinne realisieren.
Bloom Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bloom Energy-Analyse vom 10. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Bloom Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bloom Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Bloom Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
