Milan Nedeljkovic übernimmt das Ruder beim Münchner Autobauer. Doch die erhoffte Aufbruchstimmung an der Börse bleibt aus. Statt einer Rally dominiert Zurückhaltung, und eine große US-Investmentbank sieht trotz der Personalentscheidung deutliches Abwärtspotenzial für den DAX-Konzern.
- Personalie: Milan Nedeljkovic wird neuer Vorstandsvorsitzender.
- Reaktion: Aktie verharrt in Seitwärtsbewegung.
- Analysten: Bank of America bestätigt „Underperform“.
Kontinuität statt Kurssprung
Der Aufsichtsrat hat Fakten geschaffen: Der bisherige Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic rückt an die Konzernspitze. Wer daraufhin mit steigenden Notierungen gerechnet hatte, sieht sich getäuscht. Die Anleger bewerten die Ernennung eines Eigengewächses offenbar als Zeichen der Kontinuität und nicht als radikalen Neuanfang, der sofortige Kursfantasien rechtfertigen würde.
Das spiegelt sich im Chart wider. Mit einem Schlusskurs von 95,80 Euro am Donnerstag notiert das Papier zwar in Schlagdistanz zum erst am 9. Dezember markierten 52-Wochen-Hoch von 97,12 Euro, doch der entscheidende Impuls für einen Ausbruch fehlt. Der Abstand zum Höchststand beträgt lediglich 1,36 Prozent, was die aktuelle Pattsituation zwischen Käufern und Verkäufern unterstreicht.
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Bank of America sieht Abwärtsrisiken
Besonders bremsend wirkt die skeptische Haltung der Bank of America (BofA). Die Analysten bestätigten ihre Einstufung mit „Underperform“. Zwar hoben die Experten das Kursziel leicht von 79 Euro auf 85 Euro an, doch liegt dieser Wert immer noch deutlich unter dem aktuellen Kursniveau.
Marktbeobachter werten dies als Indiz dafür, dass die US-Bank die strukturellen Herausforderungen für 2026 höher gewichtet als den bloßen Personalwechsel. Im Fokus stehen dabei die Margenentwicklung und der unvermindert hohe Wettbewerbsdruck. Dass das Kursziel trotz Anhebung ein potenzielles Rückschlagrisiko von über 10 Prozent impliziert, mahnt Anleger zur Vorsicht.
Fazit: Widerstand bleibt hartnäckig
Die BMW-Aktie befindet sich in einer klassischen Warteposition. Technisch fungiert der Bereich um 97 Euro als massiver Deckel. Solange keine fundamentalen Daten zur „Neuen Klasse“ oder positive Impulse aus dem wichtigen chinesischen Markt folgen, dürfte es für die Bullen schwer werden, diesen Widerstand nachhaltig zu überwinden. Das Szenario der Bank of America skizziert dabei das Risiko: Scheitert der Ausbruch nach oben, droht eine Konsolidierung in Richtung des 50-Tage-Durchschnitts bei rund 86 Euro.
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