Peking senkt die Schwelle für die Luxussteuer auf Autos drastisch – und trifft damit Europas Premiumhersteller ins Mark. BMW, für den China der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt ist, gerät unvermittelt unter massiven Druck. Steht der profitablen China-Strategie des Münchner Konzerns jetzt ein abruptes Ende bevor?
Pekings gezielte Attacke auf Premium-Autobauer
Die chinesische Regierung hat die Latte für die Luxussteuer erheblich gesenkt. Künftig müssen Käufer bereits ab einem Fahrzeugpreis von umgerechnet 115.000 Euro (900.000 Yuan) satte 10 Prozent Aufschlag zahlen. Bisher lag diese kritische Grenze bei etwa 166.000 Euro. Diese politische Entscheidung trifft die europäischen Hersteller, die auf hochpreisige und margenstarke Modelle setzen, mit voller Wucht.
Für BMW bedeutet das konkret:
* Viel mehr Modelle betroffen: Eine größere Anzahl profitabler Fahrzeuge wird plötzlich deutlich teurer.
* Wettbewerbsnachteil: Da kaum chinesische Hersteller betroffen sind, wirkt die Maßnahme wie eine gezielte Benachteiligung.
* Direkter Angriff auf die Marge: Das Kerngeschäft im wichtigsten Einzelmarkt wird unmittelbar weniger profitabel.
Düstere Prognose: Bricht das China-Geschäft ein?
Die neue Steuerregelung kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit. Der Wettbewerb in China ist ohnehin gnadenlos, angetrieben durch einen aggressiven Preiskampf und den rasanten Aufstieg lokaler E-Auto-Hersteller. Konkurrenten wie Porsche verzeichneten im ersten Halbjahr bereits stark rückläufige Verkaufszahlen. Die Maßnahme Pekings dürfte diesen Abwärtstrend für alle Premiummarken noch erheblich beschleunigen.
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Kann BMW diesen massiven Gegenwind abfangen? Der Konzern ist in besonderem Maße von den Margen aus dem China-Geschäft abhängig. Eine anhaltende Schwäche dort würde die gesamte Profitabilität des Unternehmens in Mitleidenschaft ziehen.
Kurs unter Druck – wie geht es weiter?
Die Nervosität der Anleger ist spürbar. Die Aktie notiert zwar nur knapp 1,25 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 91,12 Euro, doch die jüngsten politischen Entwicklungen werfen ihre Schatten voraus. Die fundamentale Bedrohung des profitablen China-Engagements wiegt schwerer als die kurzfristige Kursperformance.
Die entscheidende Frage lautet nun: Handelt es sich bei dem Rückschlag nur um eine temporäre Delle – oder muss BMW seine gesamte Wachstumsstory in seinem Top-Markt neu schreiben? Die Antwort darauf wird den Kurs der BMW-Aktie in den kommenden Monaten maßgeblich bestimmen.
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