BMW Aktie: Revolution oder Verzweiflungstat?

BMW kämpft mit sinkenden China-Verkäufen und schmaler EBIT-Marge von 6,2%, setzt auf Elektrooffensive mit iX3 und innovativen Partnerschaften mit Qualcomm und E.ON.

Kurz zusammengefasst:
  • China-Verkäufe um 15,5 Prozent eingebrochen
  • EBIT-Marge im Automobilsegment bei nur 6,2%
  • Neue Klasse mit iX3 startet Ende 2025
  • Strategische Partnerschaften mit Qualcomm und E.ON

Der Münchener Premiumhersteller steht mit dem Rücken zur Wand. Während die Verkäufe in China um 15,5% einbrechen und die Profitabilität unter Druck gerät, setzt BMW alles auf eine Karte: die „Neue Klasse“. Doch kann eine neue Fahrzeuggeneration wirklich die Wende bringen? Und warum will der Autobauer plötzlich Stromhändler werden?

Der Befreiungsschlag: Mehr als nur ein Auto

Ende 2025 startet die Produktion des vollelektrischen iX3 – dem ersten Vertreter der vielgepriesenen „Neuen Klasse“. BMW verspricht einen technologischen Quantensprung, der die Wettbewerbsposition fundamental stärken soll. Ein ambitioniertes Versprechen angesichts der aktuellen Lage.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die EBIT-Marge im Automobilsegment sackte im zweiten Quartal auf nur noch 5,4% ab. Für das erste Halbjahr 2025 liegt sie bei 6,2% – ein Wert, der die Analysten nervös macht.

Zwei Allianzen sollen alles ändern

Statt auf Einzelkämpfertum zu setzen, schmiedete BMW zwei strategische Partnerschaften, die weit über den klassischen Fahrzeugbau hinausgehen:

Der Chip-Deal mit Qualcomm:
• Entwicklung des „Snapdragon Ride Pilot“-Systems für autonomes Fahren
• Level 2+ Technologie debütiert im neuen iX3
• Bereits für über 60 Länder validiert, bis 2026 in mehr als 100 Märkten verfügbar

Die Energie-Revolution mit E.ON:
• Deutschlands erstes kommerzielles Vehicle-to-Grid-Angebot für Privatkunden
• iX3-Besitzer können Strom zurück ins Netz speisen
• Bonus von bis zu 720 Euro jährlich möglich

Vom Autobauer zum Energiehändler?

Besonders die E.ON-Kooperation zeigt BMWs Mut zu radikalen Geschäftsmodellen. Elektrofahrzeuge werden zu rollenden Stromhändlern – eine Vision, die das Unternehmen neue Erlösquellen erschließen könnte. Doch funktioniert diese Transformation schnell genug?

Die Jefferies-Analysten bleiben trotz aller Herausforderungen optimistisch. Sie bestätigten ihr „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 92 Euro. Allerdings warnen sie vor ungeklärten Zollfragen, die zusätzliche Belastungen bringen könnten.

Der RSI von nur 24,2 signalisiert eine deutliche Überkauftsituation der Aktie. Nach dem Rückgang von knapp 8% vom 52-Wochen-Hoch kämpft der Titel um Stabilität. Die entscheidende Frage bleibt: Kann BMW mit seiner Technologie-Offensive die Märkte überzeugen, bevor die Konkurrenz davonzieht?

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