BMW Aktie: Schlechte Neuigkeiten?

BMW-Aktie verliert spürbar, während der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Reithofer nach 38 Jahren ausscheidet. Die Hauptversammlung diskutierte virtuelle Formate und wirtschaftliche Herausforderungen.

Kurz zusammengefasst:
  • BMW-Aktie fällt um 1,64 Prozent
  • Norbert Reithofer verlässt nach 38 Jahren den Aufsichtsrat
  • Debatte über virtuelle Hauptversammlungen
  • Chinas Nachfrageschwäche belastet den Konzern

Die Papiere des bayerischen Autokonzerns zeigen sich schwach, notierten zuletzt bei lediglich 82,60 Euro und gaben damit rund 1,64 Prozent nach. Doch ist dies nur eine Momentaufnahme im üblichen Börsenauf und -ab, oder gärt unter der Oberfläche mehr, während im Unternehmen selbst wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden? Das jüngste Aktionärstreffen in München lieferte einige Fingerzeige.

Anspannung auf dem Aktionärstreffen

Rund 3000 Anteilseigner fanden sich in der Münchner Olympiahalle ein, eine beachtliche Zahl in digitalen Zeiten. Der Wunsch, aus erster Hand zu erfahren, wie die Konzernspitze die aktuellen weltwirtschaftlichen Verwerfungen, insbesondere ausgelöst durch US-Zölle, und die Nachfrageschwäche im wichtigen chinesischen Markt meistern will, trieb viele Anleger um. Sowohl Vorstandschef Oliver Zipse als auch der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Reithofer unterstrichen die Bedeutung des direkten Dialogs, gerade in Zeiten großer Veränderungen.

Ein Urgestein geht, ein neuer Kopf kommt

Für Norbert Reithofer selbst war es ein emotionaler Abschied. Nach beeindruckenden 38 Jahren im Dienste des Unternehmens räumte der bisherige Chefkontrolleur seinen Posten. Konzernchef Zipse, Aktionärsvertreter und Großaktionär Stefan Quandt würdigten seine Verdienste. Als Nachfolger steht der ehemalige Finanzvorstand Nicolas Peter bereit. Angesichts der soliden Mehrheitsverhältnisse, die durch die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt als Großaktionäre gesichert sind, dürfte seine Wahl in das Kontrollgremium als Formsache gelten. Ein frischer Wind für den Aufsichtsrat?

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Streitpunkt virtuelle Hauptversammlung

Doch nicht alle Entscheidungen wurden mit gleicher Einmütigkeit erwartet. Das Management strebt die Genehmigung an, Hauptversammlungen in den kommenden fünf Jahren auch rein virtuell durchführen zu können. Dieser Vorstoß stieß auf Widerstand, unter anderem von Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Sie hält einen Zeitraum von höchstens zwei Jahren für angemessen, wie es viele andere Unternehmen zuletzt praktiziert haben. Immerhin wurde zugesagt, mindestens einmal in den angestrebten fünf Jahren eine Präsenzveranstaltung abzuhalten. Die Abstimmung über diesen Punkt erforderte eine Dreiviertel-Mehrheit und blieb bis zuletzt spannend.

Der Kursverlust während des Treffens, die Aktie verlor via XETRA zeitweise 1,62 Prozent auf 82,62 Euro, spiegelt eine gewisse Nervosität der Investoren wider. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt die Weichenstellungen und die Antworten auf die drängenden Fragen bewertet.

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