Boeing steht am Scheideweg – während ein Mega-Deal mit Qatar Airways Milliarden-Umsätze verspricht, droht gleichzeitig ein neuer Zollkrieg mit Europa. Kann der Luftfahrtriese die widersprüchlichen Signale aus dem Markt nutzen, um seine angeschlagene Position zu stärken?
Qatar-Deal als Rettungsanker
Hinter den Kulissen bahnt sich ein spektakulärer Coup an: Qatar Airways soll kurz vor der Unterzeichnung einer Bestellung über rund 100 Großraumjets vom Typ 787 Dreamliner und 777X stehen – mit Option auf weitere 100 Maschinen. Der Deal, der im Zuge eines US-Präsidentenbesuchs im Nahen Osten verkündet werden könnte, würde Boeing dringend benötigte Liquidität und Planungssicherheit bringen.
Doch der Teufel steckt im Detail:
- Die Lieferfähigkeit Boeings bleibt fragil nach den jüngsten Produktionsproblemen
- Die 777X hat bereits erhebliche Verzögerungen hinter sich
- Qatar Airways könnte politischen Druck als Hebel für Konditionen nutzen
Neuer Zollkrieg droht
Während Boeing auf den Qatar-Coup hofft, schlägt Airbus-Chef Guillaume Faury Alarm: Sollten die laufenden Handelsgespräche zwischen USA und EU scheitern, fordert er Strafzölle auf Boeing-Flugzeuge. Ein Déjà-vu – bereits 2019 bis 2021 belasteten gegenseitige Sanktionen beide Hersteller. Analysten sehen Boeing diesmal als möglichen Hauptleidtragenden:
"Die aktuelle Rhetorik erinnert an das klassische ‚Prisoner’s Dilemma‘ – am Ende verlieren beide Seiten", kommentiert eine Branchenkennerin. Die Unsicherheit lastet bereits auf der Aktie, die trotz jüngster Erholung noch weit vom Jahreshoch entfernt ist.
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Flotten-Updates und Sicherheitschecks
Parallel melden Airlines Fortschritte bei Boeing-Flotten:
- Air New Zealand startet bald mit modernisierten 787-9
- Bis Ende 2026 sollen alle 14 Maschinen umgerüstet sein
Gleichzeitig verschärft die FAA die Sicherheitsauflagen:
- Dringende Überprüfung der Höhenruder bei 747-Modellen
- Neue Richtlinie für Rissprüfungen an 757-Winglets
Boeing navigiert durch turbulentes Terrain – zwischen Großaufträgen, geopolitischen Risiken und operativen Herausforderungen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Konzern die Wende schafft oder weiter im Abwind bleibt.
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