Boeing Aktie: Zwischen ambitionierten Produktionszielen und dem strengen Blick der Aufsichtsbehörden – kann der Flugzeugriese endlich wieder durchstarten? Die jüngsten Nachrichten deuten auf eine positive Wende hin, doch die Herausforderungen bleiben immens. Was bedeutet das konkret für die Aktie?
FAA: Grünes Licht mit Auflagen
Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat dem krisengeplagten Flugzeugbauer zumindest eine Atempause verschafft: Das sogenannte ODA-Programm (Organization Designation Authorization), das es Boeing erlaubt, bestimmte Aufgaben wie Inspektionen im Namen der Behörde selbst durchzuführen, wurde um drei Jahre verlängert. Die FAA begründete dies mit festgestellten "Verbesserungen in den meisten Bereichen". Man werde die Leistung des Unternehmens aber weiterhin "genauestens beobachten".
Diese Verlängerung, welche bereits im Mai 2022 nur für drei statt der von Boeing gewünschten fünf Jahre gewährt wurde, kommt nicht von ungefähr. Nach dem schockierenden Vorfall im Januar 2024, als bei einer neuen Boeing 737 MAX 9 der Alaska Airlines im Flug ein Rumpfteil herausbrach, weil vier wichtige Bolzen fehlten, steht der Konzern unter verschärfter Aufsicht. Die FAA hatte daraufhin die Produktion der 737 MAX auf 38 Flugzeuge pro Monat gedeckelt – eine Beschränkung, die weiterhin gilt. Auch die Endabnahme aller 737 MAX und 787 Dreamliner führt die FAA bis auf Weiteres selbst durch.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Boeing?
Produktions-Turbo trotz Fesseln?
Trotz der strengen Überwachung und des Produktionslimits zeigt sich Boeing-Chef Kelly Ortberg kämpferisch und kündigte eine deutliche Steigerung der Fertigungszahlen an. So soll die Produktion des Verkaufsschlagers 737 MAX von derzeit 38 Maschinen in den kommenden Monaten auf 42 Flugzeuge pro Monat hochgefahren werden. Bis Ende 2025 oder Anfang 2026 peilt man sogar eine Rate von 47 Jets monatlich an. Ortberg betonte, dass jegliche Erhöhungen schrittweise und nur mit Zustimmung der FAA erfolgen würden. Erfreulich: Laut Unternehmensangaben konnte die Zahl der Produktionsdefekte um 30 Prozent gesenkt werden.
Auch beim Langstreckenjet 787 Dreamliner gibt es Fortschritte. Hier liegt die FAA-Genehmigung vor, die Produktion von fünf auf sieben Maschinen pro Monat zu erhöhen, mit dem Ziel, bald zehn Einheiten monatlich zu fertigen. Ein kleiner Wermutstropfen sind allerdings Verzögerungen bei einigen 787-Auslieferungen aufgrund von Zertifizierungsproblemen mit neu entwickelten Passagiersitzen – eine Situation, die laut Ortberg bis Jahresende anhalten könnte.
Weitere Lichtblic
Boeing-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Boeing-Analyse vom 15. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Boeing-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Boeing-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Boeing: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...