Die Bougainville Copper Aktie erlebt einen brutalen Realitätscheck. Nach einer atemberaubenden Rallye mit Gewinnen von über 250 Prozent seit Jahresbeginn riss am Freitag der Boden unter den Anlegern weg. Doch was löste den massiven Ausverkauf genau aus – und ist dies das Ende der Hausse?
Vom Rekordhoch in den Sturzflug
Noch am Donnerstag feierte die Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch bei 1,20 Euro – nur um am Folgetag um satte 20,83 Prozent abzustürzen. Dieser jähe Fall kam völlig überraschend, denn:
- Keine negativen Nachrichten: Derzeit liegen keine neuen Unternehmensmeldungen vor, die den Abverkauf erklären könnten
- Massive Gewinnmitnahmen: Nach einem Anstieg von 187 Prozent in nur 30 Tagen nehmen viele Anleger ihre Profite mit
- Extreme Volatilität: Die Aktie zeigt eine annualisierte Schwankungsbreite von fast 188 Prozent
Kann ein Wert, der sich innerhalb eines Monats fast verdreifacht hat, überhaupt nachhaltig sein? Die Antwort gab der Markt am Freitag schmerzhaft deutlich.
Gerichtsurteil als früherer Treiber
Die jüngste Hausse war keineswegs aus der Luft gegriffen. Ende September beflügelte ein Gerichtsurteil die Aktie: Das Unternehmen wehrte erfolgreich eine milliardenschwere Sammelklage ab. Diese positive Nachricht katapultierte den Titel von seinem 52-Wochen-Tief bei 0,15 Euro in eine spektakuläre Aufwärtsrallye.
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Doch jetzt scheint die Luft raus. Der RSI von 59,4 zeigt zwar keine extreme Überhitzung mehr, aber die dramatische Tagesperformance spricht eine klare Sprache: Hier korrigiert der Markt gnadenlos überzogene Erwartungen.
Was kommt nach dem Crash?
Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich um eine gesunde Korrektur oder den Beginn eines nachhaltigen Abwärtstrends? Trotz des freitäglichen Einbruchs notiert die Aktie immer noch 86 Prozent über ihrem 50-Tage-Durchschnitt – ein Zeichen dafür, wie steil der vorherige Anstieg tatsächlich war.
Die extreme Volatilität wird wohl noch einige Zeit anhalten. Für die Bougainville Copper Aktie geht es jetzt darum, eine neue Basis zu finden – fernab der spekulativen Überschwänge der vergangenen Wochen.
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