BP Aktie: 620-Millionen-Coup!

Der britische Energiekonzern verstärkt seine Präsenz im Golf von Mexiko und sucht gleichzeitig in Brasilien einen Partner für ein Milliardenprojekt, während fallende Ölpreise die Strategie herausfordern.

Kurz zusammengefasst:
  • Vertragsverlängerung für zwei Tiefseebohrschiffe bis 2029
  • Partnersuche für Ölfund im brasilianischen Santos-Becken
  • Neun neue Biomethan-Projekte in Brasilien geplant
  • Aktienrückkäufe trotz Ölpreisrückgangs fortgesetzt

BP setzt ein klares Signal: Während andere Ölkonzerne angesichts schwankender Preise zögern, investiert der britische Energieriese 620 Millionen Dollar in seine Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko. Gleichzeitig jagt das Unternehmen in Brasilien nach einem Partner für seine größte Öl-Entdeckung der letzten Jahre. Kann dieser Spagat zwischen Milliardeninvestitionen und Risikoteilung die Aktie aus ihrer jüngsten Schwäche befreien?

Golf von Mexiko: Vertragsverlängerung bis 2029

Am Freitag verkündete BP die Verlängerung der Verträge für zwei Ultra-Tiefseebohrschiffe der Noble Corporation. Die „Noble BlackLion“ und „Noble BlackHornet“ bleiben dem Konzern bis September 2028 beziehungsweise Februar 2029 erhalten. Der Deal sichert BP seine wertvollsten Fördergebiete in einer der profitabelsten Ölregionen der Welt.

Die Investition unterstreicht das Vertrauen in die konventionelle Öl- und Gasförderung – ein Signal des neuen Vorsitzenden Albert Manifold, der erst diese Woche das Ruder übernahm. Während Konkurrenten ihre Tiefseeprojekte zurückfahren, verdoppelt BP seinen Einsatz in bewährten Gewässern.

Brasilien-Poker: Partner für Milliardenprojekt gesucht

Parallel läuft in Brasilien ein anderes Spiel: BP sucht händeringend nach einem Partner für den Bumerangue-Block im Santos-Becken. Die Entdeckung gilt als eine der bedeutendsten der letzten Jahre, doch die Entwicklungskosten sind gewaltig. Durch einen Partner will BP die technischen Risiken und Milliardenausgaben teilen.

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Zusätzlich plant der Konzern neun neue Biomethan-Projekte, die an bestehende Ethanol- und Zuckerrohrfabriken anknüpfen sollen. Brasiliens Präsident Andres Guevara de la Vega sieht darin den Schlüssel für BPs Expansion im südamerikanischen Bioenergiemarkt.

Ölpreissturz überschattet Strategie

Die strategischen Züge kommen zur Unzeit: Brent-Öl verlor diese Woche über acht Prozent, nachdem Spekulationen über eine mögliche OPEC+-Produktionssteigerung die Märkte verunsicherten. BP reagierte mit einem Aktienrückkaufprogramm – am Donnerstag erwarb das Unternehmen 4,55 Millionen eigene Aktien zurück.

Die Doppelstrategie aus Kerninvestitionen und selektiver Energiewende bleibt riskant. Während die Vertragsverlängerungen Planungssicherheit schaffen, hängt der Erfolg in Brasilien von der Partnerfindung ab. Anleger warten gespannt auf die Q3-Zahlen und weitere Details zu den Biomethananlagen.

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