Der britische Ölriese steht vor einem der größten Verkäufe seiner jüngeren Geschichte. Gleich mehrere Schwergewichte kämpfen um die Übernahme der Schmierstoff-Sparte Castrol – und der Bieterwettstreit nimmt richtig Fahrt auf.
Private-Equity-Riese Clayton Dubilier & Rice steigt jetzt in das Rennen um die prestigeträchtige Marke ein. Damit wird die Konkurrenz für bereits bekannte Interessenten wie Apollo Global Management, Lone Star Funds und den indischen Mischkonzern Reliance Industries noch härter.
Milliardenschwere Neuausrichtung unter Druck
Was macht diesen Deal so pikant? BP-Chairman Helge Lund arbeitet als Berater für Clayton Dubilier & Rice – allerdings ohne direkte Beteiligung am Castrol-Gebot. Eine heikle Konstellation, die zeigt, wie eng verwoben die Finanzwelt ist.
Der Verkauf ist Teil einer größeren Strategie des Konzerns. Aktivist Elliott Investment Management übt massiven Druck auf das Management aus und fordert eine radikale Portfolio-Bereinigung. Das Ergebnis: BP macht eine Kehrtwende bei seiner Erneuerbare-Energien-Strategie und konzentriert sich wieder verstärkt auf das traditionelle Öl- und Gasgeschäft.
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Stabilisierte Ölpreise schaffen neuen Spielraum
Derweil entspannt sich die Lage an den Rohstoffmärkten merklich. Nach den heftigen Preisausschlägen durch die Nahost-Spannungen kehrt wieder Normalität ein. Das verschafft Unternehmen wie BP neuen Handlungsspielraum für strategische Entscheidungen.
Der 8-Milliarden-Verkauf würde dem Konzern erhebliche Mittel für die Neuausrichtung verschaffen. Mit Castrol trennt sich BP von einer der wertvollsten Marken im Schmierstoff-Segment – ein Signal, dass die Führung bereit ist, auch schmerzhafte Schnitte zu machen, um die Investoren zu besänftigen.
Das Angebot von Clayton Dubilier & Rice zeigt: Der Appetit der Finanzinvestoren auf etablierte Industriemarken ist ungebrochen. Wer am Ende das Rennen macht, dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden.
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