BP Aktie: Anlegeroptimismus gestärkt!

BP steht vor dem Verkauf seiner Schmierstofftochter Castrol für über 8 Milliarden Dollar. Die Erlöse sollen die Bilanz stärken und Aktionäre begünstigen, während neue Projekte die Produktion erhöhen.

Kurz zusammengefasst:
  • Castrol-Verkauf an Stonepeak kurz vor Abschluss
  • Erlöse für Schuldenabbau und Aktienrückkäufe
  • Produktionsstart im Golf von Mexiko früher als geplant
  • Fortsetzung von Dividende und Aktienrückkaufprogramm

BP bereitet offenbar einen der größten Verkäufe der jüngeren Unternehmensgeschichte vor. Laut aktuellen Berichten stehen die Verhandlungen über den Verkauf der Schmierstoff-Sparte Castrol an den Infrastrukturinvestor Stonepeak kurz vor dem Abschluss. Der Deal könnte dem britischen Energiekonzern mehr als 8 Milliarden Dollar in die Kasse spülen – Geld, das direkt in die Bilanz fließen und den Aktionären zugutekommen dürfte.

Castrol-Verkauf als strategischer Hebel

Die Verhandlungen mit Stonepeak haben sich in den vergangenen Wochen konkretisiert. Castrol, das Schmierstoffgeschäft von BP, soll laut Insider-Informationen mit über 8 Milliarden Dollar bewertet werden. Für BP wäre der Verkauf ein klarer Schritt zur Portfoliobereinigung: Das Unternehmen will sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren – die integrierte Energieversorgung mit Fokus auf ertragsstarke Projekte.

Die Erlöse aus dem Verkauf würden BP mehrere Optionen eröffnen:

  • Reduzierung der Nettoverschuldung
  • Finanzierung laufender Aktienrückkäufe
  • Stärkung der Liquidität für weitere Investitionen in die Energiewende

Besonders in einem Umfeld mit schwankenden Ölpreisen würde der Zufluss von 8 Milliarden Dollar die Bilanz deutlich stabilisieren und BP mehr finanziellen Spielraum verschaffen.

Operativer Erfolg im Golf von Mexiko

Parallel zu den Verkaufsgesprächen meldet BP operativen Fortschritt. Im US-amerikanischen Golf von Mexiko hat das Unternehmen die Produktion am Atlantis Drill Center 1 aufgenommen – zwei Monate früher als geplant. Das Projekt erhöht die Förderkapazität der bestehenden Atlantis-Plattform um rund 15.000 Barrel Öläquivalent pro Tag.

Die vorzeitige Inbetriebnahme ist bereits das siebte große Projekt, das BP in diesem Jahr erfolgreich gestartet hat. Die Region gilt als politisch stabil und bietet margenstarke Fördermengen – ein wichtiger Baustein der Strategie „Wert vor Volumen“.

Rückkäufe und Dividende laufen weiter

Trotz der anhaltenden Unsicherheit an den Rohstoffmärkten setzt BP seine Kapitalrückführung fort. Am 12. Dezember kaufte das Unternehmen 1,57 Millionen eigene Aktien zurück. Die Quartalsdividende von 6,24 Pence je Aktie wird am 19. Dezember ausgezahlt.

Die Kombination aus Dividenden und Aktienrückkäufen bleibt ein zentrales Argument für Investoren – vor allem, wenn der Castrol-Verkauf zusätzliches Kapital freisetzt. BP könnte die Erlöse nutzen, um das Rückkaufprogramm auszuweiten oder die Ausschüttungen zu erhöhen.

Ausblick: Deal als Katalysator

Der potenzielle Castrol-Verkauf wird nun zur entscheidenden Frage für die kommenden Wochen. Kommt die Transaktion zustande, hätte BP nicht nur eine bereinigte Struktur, sondern auch einen Liquiditätspuffer, der das Unternehmen gegen fallende Ölpreise absichert. Anleger warten auf die offizielle Bestätigung – ein unterschriebener Vertrag mit Stonepeak dürfte der Aktie neuen Rückenwind geben.

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