Die BP-Aktie startete mit einem beeindruckenden Kurssprung in den Handel und kletterte zeitweise um 2,4 Prozent auf ein Dreimonatshoch. Grund für die Euphorie: Das britische Ölunternehmen überraschte mit einem deutlich besseren Quartalsergebnis als erwartet.
Die Analysten von Jefferies zeigten sich begeistert und prognostizierten einen "erheblichen Aufschwung" der Gewinnerwartungen. Möglicherweise steigen die Konsensschätzungen um über zehn Prozent – ein beachtlicher Sprung, der die Fantasie der Anleger beflügelt.
Upstream-Geschäft als Kurstreiber
Was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus? BP meldete für das zweite Quartal eine höhere Upstream-Produktion als im Vorquartal. Besonders das US-Onshore-Geschäft bpx energy sowie die Gas- und Low-Carbon-Sparte liefen deutlich besser als gedacht.
Giacomo Romeo von Jefferies hob hervor, dass sowohl die Produktionsvolumina als auch die Handelsgeschäfte über den Erwartungen lagen. Ein doppelter Erfolg, der sich direkt in den Büchern niederschlägt.
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Schuldenberg schrumpft weiter
Noch eine gute Nachricht für die Investoren: BP rechnet mit einer weiteren Reduzierung der Nettoschulden zum Ende des zweiten Quartals. Diese Entwicklung dürfte bei den Anlegern besonders gut ankommen, da sie die finanzielle Flexibilität des Konzerns unterstreicht.
Die Jefferies-Analysten sehen auch beim operativen Cashflow kleine Verbesserungen gegenüber den Konsensschätzungen. Das Kursziel bleibt bei 390 Pence, die Bewertung auf "Hold".
Konkurrenz schwächelt
Der Timing könnte kaum besser sein: Während Shell diese Woche mit einem schwächeren Update enttäuschte, glänzt BP mit positiven Überraschungen. Ein Kontrast, der die relative Stärke der Briten unterstreicht und zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Aktie lenkt.
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