Der britische Energiekonzern kann im zweiten Quartal 2025 mit überraschend starken Zahlen aufwarten – und meldet gleichzeitig die größte Ölentdeckung seit 25 Jahren. Trotzdem zeigt sich die Börse wenig begeistert. Warum bleibt der große Kurssprung aus?
Mit einem bereinigten Gewinn von 2,35 Milliarden US-Dollar übertraf das Unternehmen im Zeitraum April bis Juni die Analystenprognosen deutlich. Gleichzeitig kündigte der Konzern sowohl eine Dividendenerhöhung als auch ein neues Aktienrückkaufprogramm an – eigentlich beste Voraussetzungen für einen Kursfeuerwerk.
Sensationsfund vor Brasiliens Küste
Noch spektakulärer ist die Entdeckung eines gewaltigen Öl- und Gasvorkommen vor der brasilianischen Küste. Der Fund im Block Pau-Brasil, rund 200 Kilometer südöstlich von Rio de Janeiro, gilt als größte Entdeckung des Konzerns seit dem Shah Deniz-Feld im Jahr 1999. Ein Konzernsprecher bestätigte, dass es sich vermutlich um den bedeutendsten Fund seit einem Vierteljahrhundert handelt.
Nach Einschätzung der Bernstein-Analystin Irene Himona könnte das neu entdeckte Bumerangue-Vorkommen die Lebensdauer des gesamten Förderportfolios bis weit in die 2030er und 2040er Jahre verlängern. Der britische Konzern plant bereits den Bau eines neuen Förderzentrums in der Region.
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Anleger bleiben skeptisch
Trotz dieser Erfolgsmeldungen dümpelt die Aktie bei nur 4,748 Euro vor sich hin. Selbst die kurzfristige Erholung am Dienstagmorgen auf 4,78 Euro – ein Plus von knapp zwei Prozent – wirkt angesichts der Nachrichtenlage bescheiden.
Die Zurückhaltung der Investoren dürfte mehrere Gründe haben: Zum einen liegen zwischen der Entdeckung eines Ölfelds und der tatsächlichen Förderung oft Jahre. Zum anderen stehen Ölkonzerne unter zunehmendem Druck, ihre Geschäftsmodelle angesichts der Energiewende zu überdenken.
Bleibt die Frage, ob die Märkte die Tragweite des brasilianischen Funds unterschätzen – oder ob die Anleger bereits richtig einpreisen, dass selbst spektakuläre Ölfunde in der heutigen Zeit nicht mehr die Kursfantasien von einst entfachen können.
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