Der britische Energieriese BP vollzieht eine drastische Kehrtwende: Statt auf erneuerbare Energien zu setzen, konzentriert sich das Unternehmen wieder verstärkt auf sein Kerngeschäft mit Öl und Gas. Das jüngste Beispiel: BP hat den geplanten Bau einer Biokraftstoff-Anlage in Rotterdam endgültig abgesagt. Doch was steckt wirklich hinter diesem strategischen Schwenk – und was bedeutet das für Investoren?
Abkehr von grünen Ambitionen
Die Entscheidung gegen die Rotterdam-Anlage ist kein Einzelfall. BP hat in den vergangenen Monaten mehrere Biokraftstoff-Projekte auf Eis gelegt oder ganz gestrichen – darunter Vorhaben in Australien, Deutschland und den USA. Der Grund: Die angestrebte Rendite von 15 Prozent für solche Projekte erwies sich als schwer erreichbar.
Diese Hürde orientiert sich bewusst an den Renditen des traditionellen Öl- und Gasgeschäfts. Damit macht BP deutlich, dass grüne Projekte künftig denselben strengen Profitabilitätskriterien unterliegen müssen wie fossile Investitionen.
Industrie im Wandel
BP steht mit dieser Strategie nicht allein da. Konkurrent Shell hat ebenfalls Pläne für eine Biokraftstoff-Anlage in Rotterdam begraben. Die gesamte Branche überdenkt offenbar ihre Ambitionen im Bereich erneuerbarer Energien – Profitabilität und Marktbedingungen bereiten Sorgen.
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Parallel zu dieser Fokussierung setzt BP verstärkt auf Aktienrückkäufe: Am 23. September kaufte der Konzern erneut 950.000 eigene Aktien im Wert von rund 429,6 Pence pro Stück zurück.
Strategie der scharfen Kante
Die neue Führung bei BP verfolgt eine klare Linie: Wo Rendite stimmt, wird investiert – wo nicht, wird gestrichen. Statt der ursprünglich geplanten über 5 Milliarden Dollar jährlich will BP nur noch 1,5 bis 2 Milliarden Dollar pro Jahr in Energiewende-Projekte stecken.
Der nächste Lackmustest für diese Strategie steht am 4. November an, wenn BP seine Quartalszahlen vorlegt. Investoren werden genau prüfen, ob sich die Rückkehr zu den Wurzeln auch in besseren Kennzahlen niederschlägt.
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