BP überrascht mit einer strategischen Neuausrichtung: Während andere Energiekonzerne ihre grünen Ambitionen verstärken, kehrt der britische Ölgigant zu seinen fossilen Wurzeln zurück. Ein neuer Millionendeal in Libyen und der Rückzug aus dem E-Auto-Geschäft zeigen deutlich, wohin die Reise geht. Doch ist das der richtige Weg in Zeiten des Klimawandels?
Libyen-Deal: Zurück zu den Ölfeldern
BP hat eine Grundsatzvereinbarung mit der libyschen National Oil Corporation (NOC) unterzeichnet, um die Wiedererschließung großer Ölfelder im Sirte-Becken zu erkunden. Im Fokus stehen die Sarir- und Messla-Felder – zwei der größten Ölvorkommen des Landes.
Die Partnerschaft umfasst die Bewertung technischer Daten zur Machbarkeit künftiger Entwicklungs- und Explorationsprogramme. BP will seine globale Erfahrung bei der Verwaltung großer Ölfelder nutzen, um diese erstklassigen Ressourcen zu optimieren. Der Schritt reiht sich in einen breiteren Trend ein: Internationale Energieunternehmen kehren nach Libyen zurück, einem bedeutenden Ölproduzenten und OPEC-Mitglied.
Rückzug aus dem E-Auto-Geschäft
Gleichzeitig vollzieht BP einen Strategiewechsel in der kohlenstoffarmen Energiesparte. Das Unternehmen zieht sich aus dem britischen Markt für Arbeitsplatz-Ladestationen für Elektrofahrzeuge zurück. BP Pulse, der E-Ladegeschäftsbereich, konzentriert sich künftig auf öffentliche Schnellladenetze und Verbraucher-Ladehubs.
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Diese Neuausrichtung wirft Fragen über BPs Engagement in der Energiewende auf. Während Konkurrenten ihre grünen Investitionen ausbauen, scheint BP den Fokus wieder stärker auf das traditionelle Ölgeschäft zu legen.
Verstärkung im Vorstand
BP verstärkt seinen Vorstand mit Simon Henry, dem ehemaligen Finanzchef von Shell, der ab 1. September als nicht-geschäftsführender Direktor fungiert. Diese Ernennung folgt auf die jüngste Berufung eines weiteren Veteranen der Öl- und Gasindustrie – ein deutliches Signal für die strategische Rückbesinnung auf das Kerngeschäft.
Die Märkte reagierten positiv auf diese Entwicklungen. Am Dienstagmorgen in London legten BP-Aktien um 0,8% auf 374,60 Pence zu. Zusätzlich gab das Unternehmen bekannt, im Rahmen seines laufenden Rückkaufprogramms 4,4 Millionen eigene Stammaktien erworben zu haben.
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