BP Aktie: Kein Endspurt!

Die Veräußerung von BPs Schmierstoffsparte Castrol verzögert sich, da Gebote deutlich unter den Erwartungen liegen. Dies gefährdet die Umbaupläne des Ölkonzerns.

Kurz zusammengefasst:
  • Gebote für Castrol unter acht Milliarden Dollar
  • BP verzeichnet Gewinneinbruch im ersten Quartal
  • Strategische Wende zu mehr Öl- und Gasinvestitionen
  • Aktienrückkäufe reduziert, Verschuldung gestiegen

Die Veräußerung von BPs Schmierstoffsparte Castrol entwickelt sich zum zähen Geschäft. Wie jetzt bekannt wurde, liegen die Gebote potenzieller Käufer deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen des Ölkonzerns. Das könnte BPs ehrgeizige Umbaupläne ausbremsen – und wirft Fragen zur weiteren Strategie auf.

Interessenten zögern bei Milliardenpreis

Laut Branchenkreisen zeigen zwar sowohl Private-Equity-Firmen als auch strategische Investoren wie die chinesische Citic Group Interesse an Castrol. Doch die anvisierte Marke von acht Milliarden Dollar scheint in weiter Ferne. Die potenziellen Käufer halten offenbar deutlich niedrigere Angebote für angemessen – ein herber Rückschlag für BP-Chef Murray Auchincloss.

Der Konzern befindet sich ohnehin in turbulenten Gewässern. Das erste Quartal 2025 brachte einen Gewinneinbruch um 49 Prozent auf 1,38 Milliarden Dollar. Parallel kürzte BP sein Aktienrückkaufprogramm auf 750 Millionen Dollar, während die Nettoverschuldung auf fast 27 Milliarden Dollar stieg.

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Strategische Wende unter Beschuss

Besonders brisant: Auchincloss vollzieht eine deutliche Kurskorrektur weg von erneuerbaren Energien. Die Investitionen in Öl und Gas sollen um 20 Prozent steigen – auf Kosten grüner Projekte. Diese Kehrtwende lässt nicht nur Klimaschützer aufhorchen, sondern stellt auch BPs bisherige Nachhaltigkeitsversprechen infrage.

Die aktuelle Marktlage bietet wenig Entlastung. Während OPEC+ die Fördermengen ab Juni um 411.000 Barrel täglich erhöht, bleibt die Nachfrage unsicher. Für BP könnte der Castrol-Verkauf dringend benötigte Liquidität bringen – doch zu welchem Preis? Die Verhandlungen werden zum Lackmustest für die Glaubwürdigkeit von Auchincloss‘ Strategie.

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