Während der Ölpreis weiter unter Druck steht, setzt BP auf eine überraschende Doppelstrategie: Neue Bohrungen im Nordsee-Ölfeld und höhere Dividenden. Kann der Energieriese damit die widrigen Marktbedingungen überstehen?
Ölmarkt unter Druck
Der Preis für Brent-Rohöl zeigt sich derzeit alles andere als stabil. Kürzlich brach die wichtige Unterstützungsmarke von 67,09 Dollar – ein klares Warnsignal für weitere Verluste. Verantwortlich dafür sind vor allem Gerüchte über ein mögliches US-russisches Abkommen zur Ukraine, das Sanktionen lockern und zusätzliches Öl auf den Markt bringen könnte. Charttechniker sehen nun sogar Potenzial für einen Rutsch bis auf 65,50 Dollar.
BP kontert mit starken Signalen
Doch während der Rohstoffmarkt stöhnt, sendet BP ermutigende Unternehmenssignale:
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- Dividenden-Plus: Erhöhung auf 0,49 Dollar je Aktie
- Überraschungsgewinn: 0,90 Dollar je Aktie – deutlich über den Erwartungen
- Nordsee-Revival: Wiedereröffnung eines lange stillgelegten Ölfelds
Die DZ Bank honorierte diese Entwicklung jüngst mit einem Upgrade auf "Strong Buy". Besonders die Wiederbelebung der Nordsee-Förderung zeigt, dass BP trotz Energiewende weiter auf fossile Brennstoffe setzt – und zwar für mindestens ein weiteres Jahrzehnt.
Zerrissen zwischen Chancen und Risiken
Die Märkte reagierten am Freitag verhalten auf diese gemischten Signale. Die Aktie gab leicht nach, während Anleger offenbar abwägen: Kann BPs operative Stärke den Ölpreisverfall ausgleichen? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Konzern seine strategischen Initiativen gegen die widrigen Marktbedingungen durchsetzen kann.
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