BP macht eine überraschende Kehrtwende: Statt auf erneuerbare Energien setzt der Ölriese wieder voll auf sein Kerngeschäft mit fossilen Brennstoffen. Der Ausstieg aus einem milliardenschweren Ökostrom-Projekt in Australien markiert dabei nur den Anfang. Doch was bedeutet diese strategische Neuausrichtung für den Konzern – und seine Anleger?
Rückzug aus grünen Großprojekten
Der Energiekonzern hat sich überraschend aus dem "Australian Renewable Energy Hub" zurückgezogen, einem der weltweit größten Projekte für erneuerbare Energien. Das 55-Milliarden-Dollar-Vorhaben sollte Wind- und Solarenergie für die Produktion von grünem Wasserstoff nutzen. BPs Entscheidung ist kein Einzelfall:
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- Bereits Anfang 2025 kürzte das Unternehmen seine Investitionen in CO2-arme Energieprojekte deutlich
- Parallel erfolgte der Verkauf mehrerer Wind- und Wasserstoffbeteiligungen
- Die Strategie: Fokus auf Geschäfte mit der höchsten Profitabilität
Öl und Gas im Mittelpunkt
Die neue Ausrichtung zeigt sich auch in konkreten Deals. Gemeinsam mit Eni sicherte sich BP jüngst Explorationsrechte für Öl- und Gasvorkommen im Mittelmeer vor Ägypten. Dieser Schritt unterstreicht:
- Kapital fließt gezielt in die Erschließung neuer fossiler Reserven
- Traditionelle Energiequellen bleiben zentraler Wachstumstreiber
- Die anstehenden Quartalszahlen am 5. August dürften diese Strategie bestätigen
Parallel setzt BP weiter auf Aktienrückkäufe – ein Signal an die Investoren, das Unternehmen trotz der strategischen Wende weiterhin für attraktiv zu halten. Die Frage bleibt: Kann der Konzern mit dieser Rückbesinnung auf sein Kerngeschäft langfristig überzeugen?
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