BP Aktie: Rückschlag im Golf von Mexiko

US-Behörden stoppen BPs Kaskida-Projekt im Golf von Mexiko aus Sicherheitsbedenken. Der Ölkonzern muss Entwicklungsplan komplett überarbeiten, während Einzelhandelsgeschäft neue Partnerschaft eingeht.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Behörden lehnen Kaskida-Entwicklungsplan ab
  • Sicherheitsbedenken bei Tiefwasser-Bohrprojekt
  • Strategisches Projekt von CEO Auchincloss betroffen
  • Positive Entwicklung im Einzelhandelsgeschäft

BP kämpft mit einem herben Rückschlag: Die US-Behörden haben den Entwicklungsplan für das strategisch wichtige Kaskida-Ölfeld abgelehnt – und das aus Sicherheitsgründen. Ausgerechnet jenes Projekt, das als erstes neues Ölfeld seit der Deepwater Horizon-Katastrophe von 2010 geplant war, erfüllt nicht die gesetzlichen Anforderungen. Kann der britische Ölriese das Vertrauen der Regulierer zurückgewinnen?

Behörden zweifeln an der Sicherheit

Das US Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) machte am Freitag klar: BP hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Der Entwicklungsplan für das Tiefwasser-Bohrprojekt Kaskida weise „schwerwiegende Mängel“ auf. Besonders kritisch: BP konnte nicht ausreichend belegen, dass das Projekt unter den extremen Druck- und Temperaturbedingungen in solchen Tiefen sicher betrieben werden kann.

Die Regulierer bemängelten zudem, dass BP nicht über die nötige Ausrüstung verfügt, um einen möglichen Blowout oder eine Ölkatastrophe einzudämmen. Ein brisanter Punkt, der Erinnerungen an die Deepwater Horizon-Katastrophe weckt, die BP bis heute verfolgt.

Strategischer Pfeiler von CEO Auchincloss betroffen

Das Kaskida-Projekt ist ein zentraler Baustein der Strategie von CEO Murray Auchincloss. Die Rohölförderung sollte 2029 beginnen und BPs Position im Golf von Mexiko stärken. Nun muss das Unternehmen den Plan komplett überarbeiten und erneut einreichen – ohne festen Zeitplan.

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Gleichzeitig sorgt BP aber auch für positive Schlagzeilen: Die über 8.500 US-Tankstellen unter Marken wie Amoco und Thorntons werden Teil des Axonet Retail Media Network. Diese Partnerschaft ermöglicht es Marken, gezielt BP-Kunden über das earnify™-Treueprogramm anzusprechen – ein vielversprechender Schritt in Richtung Digitalisierung und neue Erlösquellen.

Gemischte Signale an die Börse

Während die Royal Bank of Canada ihr „Sector Perform“-Rating bestätigte, hob Zacks Research die Gewinnprognose für 2025 an. BP setzte parallel sein Aktienrückkaufprogramm fort und erwarb am 29. August weitere 1,15 Millionen eigene Aktien.

Die Frage bleibt: Kann BP die regulatorischen Hürden im Golf von Mexiko überwinden und gleichzeitig sein Einzelhandelsgeschäft als Wachstumstreiber etablieren?

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