Kann der Tabakriese mit Rückkäufen und neuen Strategien überzeugen? British American Tobacco setzt sein Aktienrückkaufprogramm konsequent fort – ein klares Signal an die Märkte. Doch während die Technik kurzfristig schwächelt, arbeitet das Unternehmen im Hintergrund an einer radikalen Transformation.
Machtpoker um eigene Aktien
Das Unternehmen kaufte am Montag weitere 83.710 eigene Stammaktien zurück, wie es in einer Marktmitteilung bekannt gab. Die Transaktion erfolgte zu Preisen zwischen 3.593 und 3.640 Pence pro Aktie und ist Teil des bereits im März 2024 angekündigten Rückkaufprogramms. Die zurückgekauften Aktien sollen nun storniert werden, was die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien auf rund 2,2 Milliarden reduziert.
Technisches Bild mit gemischten Signalen
Aus technischer Sicht zeigt die Aktie ein widersprüchliches Bild:
- Zwar konnte sie sich über ihren 200-Tage-Durchschnitt von 3.154,97 Pence behaupten
- Gleichzeitig rutschte sie jedoch unter den 15-Tage-Durchschnitt – ein kurzfristiges Warnsignal für Trader
Langfristige Strategie: Wandel oder Wunschdenken?
Hinter den Kulissen arbeitet British American Tobacco an einem fundamentalen Umbau:
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- Ehrgeiziges Ziel: Bis 2035 soll die Hälfte des Umsatzes aus rauchfreien Produkten stammen
- ESG-Initiativen: Das Unternehmen verzeichnet Fortschritte bei Emissionsreduktion und Nachhaltigkeitsstandards
Institutionelle Investoren scheinen den Kurs zu unterstützen – Oppenheimer Asset Management erhöhte seine Position im ersten Quartal um 12%.
Attraktive Bewertung trotz Herausforderungen?
Analysten sehen Potenzial:
- Ein Dividendendiskontierungsmodell kommt auf einen inneren Wert von 36,90 Pfund
- Die attraktive Dividendenrendite von 7,4% wird durch starke Free-Cashflows gestützt
Die große Frage bleibt: Schafft es der Tabakkonzern, sich rechtzeitig neu zu erfinden – oder bleibt die Transformation Stückwerk? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier weitere Hinweise liefern.
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