Broadcom bekommt zu Wochenbeginn kräftigen Rückenwind von der Wall Street. Die Investmentbank New Street Research schraubt ihr Kursziel auf 420 Dollar hoch – und die Begründung hat Gewicht. Das Unternehmen stellt für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 ein Umsatzplus von 28 Prozent in Aussicht. Der Treiber: die massive Nachfrage nach KI-Infrastruktur.
Backlog von 73 Milliarden Dollar
Die Zahlen, die Broadcom derzeit vorlegt, haben Dimensionen. Der Auftragsbestand liegt bei 73 Milliarden Dollar – ein Volumen, das viele S&P-500-Konzerne nicht einmal als Jahresumsatz erreichen. Management rechnet damit, diesen Berg über die kommenden 18 Monate abzuarbeiten. Das verschafft eine ungewöhnlich hohe Planungssicherheit für künftige Cashflows.
Besonders bemerkenswert: Die KI-bezogenen Umsätze sollen im Geschäftsjahr 2026 um mehr als 150 Prozent zulegen. Damit positioniert sich Broadcom als einer der großen Profiteure des Infrastruktur-Booms rund um künstliche Intelligenz. Die maßgeschneiderten Chips und Netzwerklösungen sind praktisch ausverkauft.
Gemischte Insider-Signale
Interessant sind die jüngsten Transaktionen von Insidern. Während CEO Hock Tan Anfang Dezember größere Aktienpakete verkaufte, kaufte Director Harry You vergangene Woche 1.000 Aktien zu rund 325 Dollar. Solche gegenläufigen Bewegungen nach starken Kursanstiegen sind nicht ungewöhnlich – der Markt gewichtet offenbar die Auftragslage deutlich höher als das Executive-Verkaufsprogramm.
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Am Montag ging die Aktie zudem Ex-Dividende. Broadcom hatte die Quartalsdividende zuvor um rund zehn Prozent auf 0,65 Dollar je Anteil angehoben. Normalerweise fällt der Kurs am Ex-Tag um den Dividendenbetrag – dass die Aktie dennoch leicht zulegte, deutet auf anhaltenden Kaufdruck hin.
Bewertung und Perspektive
Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 1,62 Billionen Dollar gehört Broadcom zur absoluten Spitzengruppe im Halbleitersektor. Das Forward-KGV liegt bei rund 32 – eine Bewertung, die Analysten mit dem erwarteten Wachstum des freien Cashflows rechtfertigen. Hier wird für die nahe Zukunft ein Anstieg von 60 Prozent im Jahresvergleich prognostiziert.
Der Konsens unter großen Analystenhäusern sieht Kursziele zwischen 420 und 436 Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von gut 23 Prozent vom aktuellen Niveau entspricht. Die nächste Bewährungsprobe kommt mit den Quartalszahlen Anfang 2026. Dann wird sich zeigen, ob die angekündigte Umsatzexplosion tatsächlich eintritt.
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