Broadcom Aktie: Analysten euphorisch

Broadcom erhält starke Kurszielerhöhungen und hebt die Dividende an, während der CEO ein großes Aktienpaket verkauft. Der enorme KI-Auftragsbestand bleibt der zentrale Wachstumstreiber.

Kurz zusammengefasst:
  • Analysten heben Kursziele massiv an
  • Dividende wird um 10 Prozent erhöht
  • CEO verkauft Aktien für 42 Millionen Dollar
  • KI-Auftragsbestand über 73 Milliarden Dollar

Broadcom liefert Anlegern kurz vor Jahresende eine interessante Mischung aus starken Wachstumssignalen und beachtlichen Insider-Aktivitäten. Während Investmentbanken ihre Kursziele massiv nach oben schrauben und das Unternehmen die Dividende zweistellig anhebt, trennt sich CEO Hock Tan von einem großen Aktienpaket. Angesichts dieser gemischten Signale stellt sich die Frage: Untermauern die KI-Auftragsbücher weitere Kurssteigerungen oder nutzen Führungskräfte die Bewertung für Gewinnmitnahmen?

Rückenwind durch Analysten und Dividende

Trotz der jüngsten Volatilität erhält der Halbleiterriese massive Unterstützung von der Wall Street. Analysten von Truist Securities und UBS haben ihre Kursziele deutlich angehoben, wobei Truist sogar Marken von über 500 US-Dollar ins Spiel bringt. Als Begründung führen die Experten den enormen Auftragsbestand im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und das Potenzial für Margensteigerungen im Geschäftsjahr 2026 an. Auch Morgan Stanley bezeichnete das Papier kürzlich als eine der favorisierten Ideen für das kommende Jahr.

Broadcom

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Untermauert wird dieser Optimismus durch eine konkrete Maßnahme des Managements: Broadcom erhöht die Quartalsdividende um 10 Prozent. Zwar bleibt die Rendite im Vergleich zu klassischen Dividendenwerten moderat, doch das zweistellige Wachstum signalisiert das Vertrauen der Führungsebene in den Cashflow, der zunehmend durch die Integration von VMware und das KI-Geschäft getrieben wird.

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Insider-Verkäufe treffen auf Rekord-Aufträge

Für Diskussionen sorgt jedoch CEO Hock Tan, der Aktien im Wert von über 42 Millionen US-Dollar verkaufte. Solche Transaktionen lösen am Markt oft Skepsis aus. Beobachter werten diesen Schritt angesichts des starken Kursverlaufs im Jahresvergleich jedoch eher als routinemäßige Diversifizierung und nicht als Misstrauensvotum gegen das eigene Unternehmen.

Der fundamentale Treiber bleibt indes die Dominanz bei maßgeschneiderten Chips (ASICs) und Netzwerklösungen. Der Auftragsbestand im KI-Bereich ist auf über 73 Milliarden US-Dollar angewachsen. Das Management erwartet, dass dieser enorme Backlog in den nächsten 18 Monaten umsatzwirksam wird. Allein im vierten Quartal sprang der KI-Umsatz um 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Besonders die sogenannten Tomahawk-Ethernet-Switches, die für die Vernetzung großer KI-Cluster essenziell sind, verzeichnen eine Rekordnachfrage.

Ausblick

Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf den März, wenn Broadcom die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vorlegt. Entscheidend wird sein, ob sich der riesige Auftragsbestand wie prognostiziert in Umsatz verwandeln lässt. Mit einem aktuellen Kurs von rund 296 Euro notiert die Aktie zwar noch etwa 16 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch vom Dezember, konnte auf Wochensicht jedoch bereits wieder über 6 Prozent zulegen. Gelingt es Broadcom, die hohen Erwartungen beim KI-Ausbau zu erfüllen, dürften die optimistischen Kursziele der Analysten weiter in den Fokus rücken.

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