Der Halbleiter-Gigant Broadcom sorgt derzeit für Aufsehen – allerdings nicht nur wegen der starken Performance im KI-Boom. CEO Hock E. Tan hat überraschend Aktien im Wert von rund 10,5 Millionen Dollar verkauft. Zeitgleich erobern Chip-Aktien wieder die Marktführerschaft zurück, angetrieben von der ungebrochenen KI-Nachfrage. Steckt hinter dem Insider-Verkauf mehr als nur Portfoliorebalancing?
Führungsetage reduziert Beteiligungen
Die Zahlen sind eindeutig: CEO Hock E. Tan trennte sich von 40.000 Aktien seines eigenen Unternehmens. Parallel dazu verkaufte auch Mark David Brazeal, ein weiterer Insider, 50.000 Shares. Der Zeitpunkt überrascht, denn Broadcom profitiert aktuell massiv vom KI-Hype. Künstliche Intelligenz-Halbleiter machen inzwischen einen erheblichen Anteil des Umsatzes aus.
Die Chip-Branche insgesamt zeigt sich in Bestform. Die Halbleiter-Gruppe im S&P 500 kletterte in den vergangenen Wochen deutlich nach oben. Haupttreiber bleibt das boomende KI-Rechenzentrum-Geschäft, das Broadcom als einem der Hauptprofiteure zugute kommt.
Wachstum mit Schattenseiten
Die Geschäftszahlen sprechen eine klare Sprache: Broadcom wuchs zum 30. April 2025 um beeindruckende 20,16 Prozent. Die Bruttomarge liegt bei soliden 67,96 Prozent – ein Zeichen für effizientes Kostenmanagement. Doch es gibt auch Kritikpunkte: Der Gewinn je Aktie bleibt unter dem Branchendurchschnitt, während sich die Verschuldung mit einem Verhältnis von 0,97 als überdurchschnittlich erweist.
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Besonders auffällig sind die Bewertungskennzahlen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 96,59 liegt deutlich über dem Branchenschnitt, ebenso wie das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 22,4. Die Aktie handelt also mit einem erheblichen Bewertungsaufschlag.
Maßgeschneiderte Chips als Wachstumsmotor
Der Schlüssel zum künftigen Erfolg liegt in Broadcoms Custom-Silicon-Sparte. Große Cloud-Anbieter setzen zunehmend auf spezialisierte Chips statt Standardlösungen. Bis 2028 wird ein substanzielles Wachstum in diesem Segment erwartet. Broadcom entwickelt bereits KI-Chips für mehrere Großkunden.
Die Abhängigkeit von wenigen Schlüsselkunden birgt jedoch Risiken. Zudem könnte der zunehmende Wettbewerb die Margen unter Druck setzen. Angesichts der Premium-Bewertung und der jüngsten Insider-Verkäufe stellt sich die Frage: Ist bei Broadcom bereits alles eingepreist?
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