Während Broadcom weiterhin als KI-Profiteur gefeiert wird, haben große Hedgefonds still und leise ihre Positionen massiv reduziert. Ken Griffins Citadel verkaufte im zweiten Quartal 82 Prozent seiner Anteile – ein Paukenschlag, der jetzt erst publik wird. Warum flüchteten die Profis ausgerechnet aus einem der heißesten KI-Titel?
Citadel führt den Ausverkauf an
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Citadel, einer der einflussreichsten Hedgefonds der Welt, trennte sich von vier Fünfteln seiner Broadcom-Position. Doch Griffin blieb nicht allein – Global Assets Advisory LLC reduzierte seine Anteile um 65,4 Prozent, während weitere namhafte Investmentfirmen ebenfalls Kasse machten.
Das Timing der Verkäufe war geschickt gewählt: Im zweiten Quartal befand sich die Aktie noch im Höhenflug der KI-Euphorie. Die institutionellen Anleger nutzten offenbar die starke Performance zur Gewinnmitnahme – ein klassischer Move erfahrener Marktteilnehmer.
Analysten bleiben optimistisch trotz Verkaufsdruck
Paradoxerweise hielten Wall Street-Experten auch nach den bekannt gewordenen Verkäufen an ihren positiven Einschätzungen fest. KeyBanc Capital Markets begründete sein „Overweight“-Rating mit der starken Nachfrage nach Googles TPU-Chips, für die Broadcom ein Schlüssellieferant ist. Auch Mizuho und Bernstein bekräftigten ihre „Outperform“-Bewertungen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Broadcom?
Die Diskrepanz zwischen den Handlungen der Hedgefonds und den öffentlichen Analystenmeinungen wirft Fragen auf: Wissen die institutionellen Investoren etwas, was in den optimistischen Research-Reports nicht steht?
Was kommt als nächstes?
Der Quartalsbericht am 11. Dezember wird zeigen, ob die Hedgefonds zu früh ausgestiegen sind oder rechtzeitig die Notbremse gezogen haben. Trotz der jüngsten Kursschwäche bleibt die Aktie mit einem Plus von knapp 65 Prozent auf Jahressicht einer der Top-Performer im Chip-Sektor.
Ob die institutionelle Flucht ein Warnsignal oder nur clevere Gewinnmitnahme war – diese Frage dürfte die Broadcom-Aktie in den kommenden Wochen weiter bewegen.
Broadcom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Broadcom-Analyse vom 11. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Broadcom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Broadcom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Broadcom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...