Die Papiere von Broadcom präsentieren sich seit Monaten in blendender Verfassung und haben erst am Mittwoch ein neues Allzeithoch erklommen. Mit einem beeindruckenden Zuwachs von 53 Prozent binnen sechs Monaten zählt der Wert zu den absoluten Spitzenreitern im Nasdaq 100. Doch nun steigt die Spannung: Heute Abend nach US-Börsenschluss öffnet der Technologiekonzern seine Bücher für das abgelaufene zweite Quartal. Was beflügelt den Chip-Spezialisten derart und was dürfen Anleger erwarten?
Erst am Donnerstag sorgte die Erste Group für zusätzlichen Rückenwind, als ihre Analysten die Aktie von „Halten“ auf „Kaufen“ hochstuften. Die Experten zeigten sich überzeugt vom starken Produktangebot, insbesondere im Bereich der Netzwerkanwendungen und Virtualisierungssoftware, wo weiterhin solides Wachstum erwartet wird. Die Aktie notiert ohnehin nahe ihres 52-Wochen-Hochs, nachdem sie im vergangenen Jahr eine beeindruckende Rally von 87 Prozent hingelegt hat.
Experten sehen noch Luft nach oben
Die Finanzprofis der Erste Group heben besonders die im Branchenvergleich überlegene operative Marge und Eigenkapitalrendite hervor. Konkret weist das Unternehmen eine satte Bruttogewinnmarge von 76,26 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent aus. Das untermauert die robuste Verfassung in der wettbewerbsintensiven Halbleiterindustrie. Auch das Umsatzwachstum der letzten zwölf Monate kann sich mit 40,3 Prozent sehen lassen.
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Die positive Grundstimmung teilen auch andere Analysehäuser. So rechnen die Experten von JPMorgan und Citi mit Ergebnissen, die mindestens den Konsenserwartungen entsprechen oder diese sogar übertreffen dürften. Citi hat das Kursziel für Broadcom auf 276 US-Dollar angehoben und verweist auf die starke Entwicklung im KI-Segment, das im Geschäftsjahr 2025 bereits 30 Prozent zum Umsatz beisteuern soll. Melius bleibt ebenfalls bei einer Kaufempfehlung mit einem Ziel von 283 US-Dollar und betont die Stärke der Netzwerksparte sowie der KI-Beschleuniger. Kürzlich startete auch Redburn-Atlantic die Beobachtung mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 301 US-Dollar. Sie verweisen auf die strategische Übernahme von VMware und die starke Marktposition bei KI-Rechenzentren.
Künstliche Intelligenz als Kurstreiber?
Ein wesentlicher Faktor für die optimistischen Prognosen ist die ungebrochen hohe Nachfrage nach Halbleitern für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Broadcom geht davon aus, dass Kunden weiterhin kräftig in Hardware und Konnektivitätslösungen für KI-Rechenzentren investieren werden, was das Wachstum weiter antreiben dürfte.
Passend dazu kündigte das Unternehmen kürzlich die neue Tomahawk 6 Switch-Serie an. Diese beeindruckt mit einer Schaltkapazität von 102,4 Terabit pro Sekunde und ist speziell für den Einsatz in großen KI-Netzwerken konzipiert. Diese Neuerung dürfte die Implementierung von KI-Clustern signifikant beeinflussen und unterstreicht den Fokus des Unternehmens. Es bleibt also hochspannend, ob Broadcom die hohen Erwartungen heute Abend erfüllen kann.
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