Broadcom gehört zu den großen Profiteuren des KI-Hype – doch jetzt mehren sich die Warnsignale. Während der Chip- und Software-Spezialist weiterhin Rekordumsätze mit KI-Produkten einfährt, zweifeln immer mehr Analysten an der Nachhaltigkeit der aktuellen Bewertung. Droht der Aktie nach der jüngsten Rally die Luft auszugehen?
KI-Treiber lässt die Kasse klingeln
Die jüngsten Quartalszahlen von Broadcom zeigen eindrucksvoll, wie stark das Unternehmen vom KI-Boom profitiert:
- KI-bezogene Umsätze sprangen im Q2 um 46% auf über 4,4 Mrd. Dollar
- Für Q3 prognostiziert Broadcom sogar 5,1 Mrd. Dollar – das wäre das zehnte Quartal in Folge mit Wachstum in diesem Segment
- Der Gesamtumsatz legte um 20% auf 15 Mrd. Dollar zu
- Der freie Cashflow erreichte mit 6,4 Mrd. Dollar einen neuen Rekord
"Broadcom ist eines der wenigen Unternehmen, das den KI-Hype bereits heute in handfeste Gewinne ummünzen kann", kommentiert ein Marktbeobachter. Doch genau diese Stärke könnte nun zum Problem werden.
Analysten schwenken auf Warnkurs
Während Citi das Unternehmen aufgrund einer möglichen Eigenkapitalrendite (ROE) von über 43% bis 2026 weiterhin als Top-Pick sieht, mehren sich die kritischen Stimmen:
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- Perseus Perspectives stufte Broadcom am 18. Juni auf "Hold" herab – mit Verweis auf die historisch hohe Bewertung
- StockInvest.us sieht zwar kurzfristig Kaufsignale, warnt aber vor einem mittelfristigen Abwärtstrend
- Der MACD-Indikator sendet seit Anfang Juni klare Verkaufssignale
"Die fundamentale Story ist intakt, aber der Kurs ist der Entwicklung bereits weit vorausgeeilt", so ein Analyst. Tatsächlich notiert die Aktie trotz eines Minus von 87% vom Allzeithoch immer noch deutlich über ihren wichtigen Durchschnittswerten.
Cloud-Offensive als neuer Wachstumstreiber?
Nicht nur im KI-Segment, auch in der Cloud setzt Broadcom weiterhin auf Expansion. Erst am Mittwoch kündigte das Unternehmen strategische Updates für seine VMware-Plattform an, mit denen es private Cloud-Operationen vereinfachen will. Gleichzeitig baut Broadcom seine Position bei kundenspezifischen KI-Chips und Netzwerkprodukten weiter aus.
Institutionelle Investoren wie die NBT Bank zeigen sich davon unbeeindruckt und haben ihre Position im ersten Quartal sogar noch ausgebaut. Doch die Frage bleibt: Kann Broadcom seine überragende Performance angesichts der hohen Erwartungen weiterhin rechtfertigen – oder steht die Aktie vor einer Konsolidierung?
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