Der Halbleiter-Riese Broadcom geriet am Freitag in den Abwärtssog, der momentan den gesamten KI-Infrastruktursektor erfasst. Während die Kurse rutschen und Anleger nervös auf die Tech-Schwergewichte blicken, spielen sich im Hintergrund dramatische Szenen ab. Es tobt ein stiller Kampf zwischen pessimistischen Insidern und aggressiven Großinvestoren – wer behält am Ende die Oberhand?
Kollektives Zittern im KI-Sektor
Der Chip-Sektor gönnt sich keine Atempause. Am Freitag ging es für Broadcom im Gleichschritt mit den Rivalen Nvidia und AMD nach unten. Die Angst vor einer Überhitzung bei der KI-Infrastruktur drückte die Stimmung und sorgte für einen synchronen Rücksetzer bei den Branchengrößen. Zum Wochenausklang verlor das Papier 1,78 Prozent und schloss bei 295,60 Euro. Der Markt sucht händeringend nach Orientierung, während die Sorge vor einer Konsolidierung wächst.
Banken nutzen die Panik
Doch während Privatanleger zögern, greifen institutionelle Schwergewichte beherzt zu. Neueste Daten vom Wochenende enthüllen eine massive Wette gegen den aktuellen Abwärtstrend: Die ABN AMRO Bank hat eine gewaltige neue Position aufgebaut. Mit einem Investitionsvolumen von rund 165,6 Millionen Dollar gehört Broadcom nun zu den Top-Beständen der Bank.
Auch Absolute Capital Management nutzte die günstigeren Kurse für einen Einstieg. Diese Zuflüsse sind ein klares Signal: Das „Smart Money“ betrachtet das aktuelle Niveau offenbar als attraktive Kaufgelegenheit und stellt sich damit gegen die vorherrschende Skepsis im Einzelhandel.
Warnsignale aus der Chefetage
Die bullische Stimmung der Banken trifft jedoch auf einen mächtigen Gegenspieler: die eigenen Führungskräfte. Berichte über Insider-Verkäufe trüben das Bild. Allen voran CEO Hock E. Tan, der in den letzten Monaten Aktienpakete im Wert von knapp 50 Millionen Dollar abstieß.
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Zwar gehört Diversifizierung bei Führungskräften zum Standardrepertoire, doch das Volumen dieser Verkäufe wiegt schwer. Wenn Insider netto mehr verkaufen als kaufen, entsteht ein psychologischer Gegenwind, der die Bewertungssorgen vieler Anleger zusätzlich befeuert.
Showdown im Dezember
Die Aktie ist derzeit gefangen zwischen diesen zwei Extremen: der Akkumulation durch Institutionelle auf der Unterseite und den Verkaufssignalen der Insider auf der Oberseite. Der entscheidende Impuls dürfte erst am 11. Dezember erfolgen.
Dann präsentiert Broadcom seine Zahlen zum vierten Quartal. Analysten und Investoren warten gespannt auf die Bestätigung, dass die KI-Nachfrage stark genug ist, um mögliche Schwächen im klassischen Softwaregeschäft auszugleichen. Bis dahin bleibt es ein Nervenspiel.
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