Die Versicherungsgruppe Brown, Brown steckt in der Zwickmühle: Während Analysten ihre Kursziele kürzen und die Bewertung als überhöht kritisieren, setzt das Unternehmen weiter auf Wachstum durch Übernahmen. Kann der anstehende Quartalsbericht die skeptischen Anleger überzeugen und die Aktie aus ihrem Abwärtstrend befreien?
Analysten werden vorsichtiger
Die Stimmung unter Marktbeobachtern hat sich spürbar abgekühlt. Gleich zwei große Investmentbanken haben ihre Erwartungen gedämpft: UBS strich das Kursziel von 120 auf 106 Dollar zusammen, Morgan Stanley senkte von 105 auf 100 Dollar. Beide Häuser bleiben zwar mit „Neutral“ bzw. „Equal-Weight“ an der Seitenlinie, doch die Botschaft ist klar – die Skepsis wächst.
Trotz der jüngsten Korrekturen liegt das durchschnittliche Kursziel der 16 verfolgenden Analysten bei rund 110 Dollar. Das würde immer noch ein Aufwärtspotenzial von etwa 14,5 Prozent bedeuten. Die Diskrepanz zwischen den einzelnen Einschätzungen zeigt jedoch, wie uneinig die Experten über den fairen Wert des Versicherungsmaklers sind.
Bewertung sorgt für Zündstoff
Mit einem KGV von 27,7 wird Brown, Brown deutlich höher bewertet als der Branchendurchschnitt von 14. Diese Premium-Bewertung stellt Anleger vor die Frage: Ist die Aktie ihr Geld wirklich wert?
Die Bandbreite der Fair-Value-Schätzungen könnte größer kaum sein. Während einige Modelle wie die Diskontierte Cashflow-Analyse auf lediglich 58 Dollar kommen, sehen andere Bewertungsansätze noch Luft bis zu 109 Dollar. Diese Extreme spiegeln die Unsicherheit wider, die derzeit an der Börse herrscht.
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Wachstumsmotor Übernahmen
Brown, Brown setzt unbeirrt auf externe Expansion. Mit 13 akquirierten Unternehmen in diesem Jahr treibt der Versicherungsmakler sein Wachstum voran. Die Übernahmen sollen jährlich 36 Millionen Dollar zusätzliche Umsätze bringen.
Besonders die Akquisition von Accession Risk Management Group erwies sich als Volltreffer – sie steigerte den Umsatz um ein Drittel und verbesserte die operative Effizienz. Dieser aggressive Zukaufskurs half dem Unternehmen, im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 9,1 Prozent zu erzielen.
Jetzt richten sich alle Blicke auf den anstehenden Quartalsbericht am 27. Oktober. Wird Brown, Brown beweisen, dass die Übernahmestrategie trotz der hohen Bewertung nachhaltig funktioniert – oder bestätigen sich die Sorgen der skeptischen Analysten?
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