BYD Aktie: 45-Milliarden-Dollar-Crash!

Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD meldet den ersten Gewinnrückgang seit drei Jahren und kürzt seine Verkaufsziele für 2025 um 16%. Die Aktie verlor 30% seit ihrem Höchststand.

Kurz zusammengefasst:
  • Gewinnrückgang von fast 30% im zweiten Quartal
  • Interne Verkaufsziele um 16% nach unten korrigiert
  • Aktienkurs verlor 45 Milliarden Dollar an Wert
  • Internationale Expansion zeigt positive Entwicklungen

BYD steht vor einer der größten Herausforderungen der Unternehmensgeschichte. Nach einem verheerenden Kurssturz von 30% seit dem Allzeithoch vor vier Monaten kämpft der chinesische Elektroauto-Gigant mit seinem ersten Gewinneinbruch seit über drei Jahren. Die Aktie hat dabei 45 Milliarden Dollar an Marktwert vernichtet.

Gewinneinbruch erschüttert Investoren

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Nettogewinn stürzte im zweiten Quartal um 29,9% auf 6,4 Milliarden Yuan ab – der erste Quartalsrückgang seit Anfang 2022. Besonders dramatisch wird dieser Absturz, wenn man ihn mit dem 100,4%igen Gewinnsprung des ersten Quartals vergleicht.

Der Umsatz stieg zwar um 14% auf 200,9 Milliarden Yuan, doch das Working Capital-Defizit schwoll bedrohlich auf 122,7 Milliarden Yuan an. Zum Quartalsende March waren es noch 95,8 Milliarden Yuan gewesen.

Bloomberg-Daten zeigen: Die Verkaufsempfehlungen der Analysten haben den höchsten Stand seit 2022 erreicht. Der Grund? Skepsis gegenüber BYDs aggressiver Preispolitik wächst dramatisch.

Verkaufsziel um 16% gekappt

Noch schwerwiegender als die Gewinnzahlen ist BYDs strategischer Rückzug: Das interne Verkaufsziel für 2025 wurde von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge gekürzt – ein Rückgang um 16%.

Die ernüchternden Fakten:
* Nur 2,49 Millionen Fahrzeuge in den ersten sieben Monaten verkauft
* Lediglich 45% des ursprünglichen Jahresziels erreicht
* 1,7 Millionen Einheiten müssen in den letzten vier Monaten verkauft werden

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Besonders bitter: Die Verkäufe von Billigmodellen (unter 150.000 Yuan) brachen im Juli um 9,6% ein, während Konkurrent Geely im selben Segment um 90% zulegte.

Warum verliert BYD den Anschluss?

Die Antwort liegt in einer alternden Produktpalette und verschärftem Wettbewerb. CLSA-Analysten sprechen von „abgestandenen“ Produkten, während Käufer sich „neuen Gesichtern“ am Markt zuwenden. BYD musste sogar Fahrzeugeinführungen ins erste Quartal 2026 verschieben.

Kevin Net von Financiere de L Echiquier bringt es auf den Punkt: „Investoren haben echte Sorgen bezüglich BYDs aggressiver Marktanteilsstrategie durch Preisdruck.“

Internationale Expansion als Hoffnungsschimmer?

Immerhin: International läuft es besser. Goldman Sachs rechnet mit 900.000 bis 1 Million verkauften Einheiten im Ausland – mehr als die anvisierten 800.000. Die thailändische Tochter exportiert bereits nach Europa, Deutschland und Großbritannien inklusive.

Die Aktie handelt mit dem 17-fachen der geschätzten Gewinne unter dem Drei-Jahres-Durchschnitt von 20. Optionsvolumen kletterte auf Rekordniveau von 600.000 ausstehenden Kontrakten.

Ob die anstehenden Produkteinführungen mit verbesserter Technologie und autonomen Fahrsystemen die Wende bringen, bleibt abzuwarten. Für BYD geht es um nichts weniger als die Zukunft als Technologieführer statt reiner Billigproduzent.

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