Die BYD-Aktie kämpft mit einem schwierigen Spagat: Während die Gewinne dramatisch einbrechen und der Heimatmarkt schwächelt, sorgt die internationale Expansion für positive Schlagzeilen. Im Oktober erreichte der chinesische Elektroauto-Hersteller zwar die höchsten Monatszahlen des Jahres, doch die Gewinnmarge steht unter enormem Druck.
Verkaufszahlen offenbaren tiefe Spaltung
BYDs jüngster Verkaufsbericht für Oktober zeigt 441.706 verkaufte Fahrzeuge – ein Anstieg von 11,47% zum Vormonat. Doch im Jahresvergleich brachen die Zahlen um 12,13% ein, bereits der zweite Monat in Folge mit rückläufigen Verkäufen.
Das Problem liegt in der unterschiedlichen Entwicklung der Fahrzeugtypen:
- Reine Elektrofahrzeuge (BEVs): Robustes Wachstum von 17,37% auf 222.559 Einheiten
- Plug-in-Hybride (PHEVs): Dramatischer Einbruch um 31,07% – der siebte Rückgangsmonat in Folge
Diese Entwicklung kontrastiert stark mit dem chinesischen Gesamtmarkt, wo das Wachstum bei Elektrofahrzeugen auf 7,3% verlangsamte.
Gewinne unter schwerem Beschuss
Der Preiskampf im Heimatmarkt hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz. Im dritten Quartal 2025 brach der Nettogewinn um 32,6% auf 7,82 Milliarden RMB ein. Auch die Umsätze fielen – ein seltenes Ereignis – um 3,05% auf 195 Milliarden RMB.
Besonders alarmierend: Die NEV-Verkäufe sanken im dritten Quartal um 1,82% – erstmals seit dem ersten Quartal 2021. Dies signalisiert erheblichen Gegenwind im wichtigsten Absatzmarkt.
Europa als Rettungsanker
Während China schwächelt, läuft die internationale Expansion auf Hochtouren. Europa entwickelt sich zum Hoffnungsträger:
- Großbritannien: Verkäufe explodierten um 349% im Oktober – BYD überholte sogar Tesla bei den Jahresverkäufen
- Deutschland: Neunfacher Anstieg auf 3.353 Einheiten im Oktober
- Ungarn-Werk: Pilotproduktion startet im ersten Quartal 2026
- Luxusmarken im Anmarsch: Denza kommt Frühjahr 2026 nach Europa, Yangwang folgt noch im selben Jahr
Auch Australien rückt ins Visier: Der neue SEALION 8 SUV soll im Dezember bestellbar werden, Auslieferungen starten Anfang 2026.
Heimatmarkt bleibt Sorgenkind
Trotz internationaler Erfolge bereitet China weiter Kopfzerbrechen. Der Gesamtmarkt für Personenwagen schrumpfte im Oktober um 0,8% – ein Ende der achtmonatigen Wachstumsserie. Der anhaltende Preiskampf zermürbt die Margen und belastet die Verkaufszahlen. In diesem volatilen Umfeld kämpft BYD um jeden Marktanteil.
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