BYD hat im dritten Quartal 2024 einen historischen Meilenstein erreicht: Der chinesische Elektroauto-Hersteller überholte Tesla erstmals beim Umsatz und meldete Rekordeinnahmen von 201,12 Milliarden Yuan (28,24 Milliarden Dollar). Das 24-Prozent-Wachstum gegenüber dem Vorjahr markiert eine Zeitenwende im globalen E-Auto-Wettbewerb.
Robuste Zahlen trotz Preiskampf
Trotz des erbitterten Preiskampfs auf dem chinesischen Markt lieferte BYD beeindruckende Kennzahlen: Der Nettogewinn stieg um 11,5 Prozent auf 11,6 Milliarden Yuan und übertraf die Analystenerwartungen. Noch wichtiger: Die Bruttomarge kletterte auf 21,9 Prozent – ein klares Zeichen für effektives Kostenmanagement.
Die Auslieferungen erreichten mit 1,1 Millionen Fahrzeugen einen neuen Rekord. Der wahre Treiber? Plug-in-Hybride! Deren Verkäufe explodierten um 75,6 Prozent auf 685.830 Einheiten, während reine Elektroautos nur um 2,7 Prozent zulegten. Diese strategische Mischung gibt BYD einen entscheidenden Vorteil gegenüber Teslas reiner E-Auto-Strategie.
Globale Expansion trotz Handelsbarrieren
Kann BYD seinen Export-Erfolg trotz wachsender Protektionismus-Wellen fortsetzen? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 94.477 Auslandsverkäufe im Quartal bedeuten ein Plus von 32,6 Prozent – und das trotz neuer EU-Zölle von bis zu 35,3 Prozent.
Die Antwort auf die Handelsbarrieren kommt in Form milliardenschwerer Investitionen: Produktionsstätten in Ungarn und der Türkei sollen künftig den Zugang zum europäischen Markt sichern. Allein die türkische Fabrik represents eine Milliarde Dollar Investition und umgeht geschickt die EU-Abgaben durch die Zollunion.
Der Profitabilitäts-Vergleich
Doch wo liegt der Haken? Tesla bleibt beim wichtigsten Maßstab überlegen: der Profitabilität. Der US-Konzern erzielte einen Nettogewinn von 2,18 Milliarden Dollar gegenüber BYDs 1,63 Milliarden Dollar. Auch bei reinen E-Auto-Verkäufen führt Tesla weiter das Feld an.
Doch BYDs Hybrid-Strategie zahlt sich aus – besonders in Märkten mit unzureichender Ladeinfrastruktur. Während Tesla auf vollständige Elektrifizierung setzt, bietet der chinesische Hersteller die pragmatischere Lösung für Übergangszeiten.
Ausblick: Verdopplung der Exporte geplant
Die Ambitionen kennen keine Grenzen: BYD will seine Exporte 2024 auf 450.000 Fahrzeuge verdoppeln. Zwar wurde das ursprüngliche Ziel von 500.000 Einheiten leicht nach unten korrigiert, doch die Aussichten für das vierte Quartal bleiben robust.
- Jahresend-Geschäft traditionell stark
- Staatliche Kaufaufträge für Behörden
- Fast eine Million Mitarbeiter unterstützen das Wachstum
Die integrierte Lieferkette und das diverse Produktportfolio erweisen sich als wettbewerbsentscheidend. Während andere Hersteller mit Margendruck kämpfen, demonstriert BYD eindrucksvoll, wie man im globalen E-Auto-Krieg nicht nur überlebt, sondern die Konkurrenz überholt.
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