Der chinesische Elektroautobauer durchlebt turbulente Zeiten. Die Aktie verlor 3,44 Prozent in den letzten fünf Handelstagen in Hongkong, nachdem schwächere Auslieferungszahlen für September die Anleger verunsicherten. Immerhin gelang am Donnerstag eine kleine Erholung um 0,97 Prozent auf 103,90 HKD.
Die September-Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Fahrzeugauslieferungen sanken um rund sechs Prozent im Vergleich zum Vormonat. Diese Entwicklung zwang den Tesla-Konkurrenten dazu, sein Jahresziel nach unten zu korrigieren. Der brutale Preiskampf auf dem heimischen Markt setzt dem Branchenprimus merklich zu.
Gewinneinbruch trotz Umsatzwachstum
Die Quartalszahlen offenbaren die Schwere der Lage: Obwohl der Umsatz im zweiten Quartal um 14 Prozent zulegte, brach der Gewinn dramatisch ein. Der intensive Wettbewerb in China fordert seinen Tribut – aggressive Preisstrategien gehen zulasten der Margen.
Parallel dazu geraten auch die Konkurrenten unter Druck. Nach Teslas enttäuschenden Q3-Ergebnissen fielen chinesische E-Auto-Aktien am Donnerstag zwischen 0,9 und 2,5 Prozent. Tesla selbst verbuchte nachbörslich einen Rückgang von fast vier Prozent, nachdem die Gewinne trotz Rekordumsätzen die Erwartungen verfehlten.
Europa als Hoffnungsträger
Während der Heimatmarkt schwächelt, setzt BYD auf eine aggressive Expansion in Europa. Der Plan ist ambitioniert: Binnen drei Jahren sollen sämtliche für Europa bestimmten Fahrzeuge auch auf dem Kontinent produziert werden. Ein Werk in Ungarn befindet sich bereits im Bau, Spanien steht als weiterer Standort zur Diskussion.
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Diese Lokalisierungsstrategie könnte sich als Schlüsselzug erweisen. Drohende EU-Strafzölle ließen sich umgehen und die Marktposition weiter festigen. Zudem erweitert der Konzern sein Produktportfolio: Der kompakte Atto 2 erhält eine Plug-in-Hybrid-Variante namens DM-i, die ab dem ersten Quartal 2026 in Europa verfügbar sein soll.
Technologische Überlegenheit als Trumpfkarte
Während Tesla mit der Modellvielfalt kämpft und seit dem Model Y nur den umstrittenen Cybertruck auf den Markt brachte, demonstriert BYD seine Innovationskraft. Der Yangwang U9 Extreme pulverisierte kürzlich den Nordschleifen-Rekord für elektrische Serienautos und verdrängte damit sogar den Xiaomi SU7 Ultra vom Thron.
Mit mindestens 17 SUV-Modellen zwischen 2020 und 2025 zeigt der chinesische Konzern, wie schnelle Produktentwicklung funktioniert – etwa doppelt so viele wie Ford im gleichen Zeitraum lancierte. Diese Geschwindigkeit verschafft entscheidende Wettbewerbsvorteile in einem Markt, der sich rasant wandelt.
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