BYD Aktie: Diversifikation als Rettungsanker?

Der chinesische Elektroautohersteller BYD expandiert in Smartphones und Industriebatterien, während der Absatz im Heimatmarkt schwächelt. Die Aktie reagiert auf die strategische Neuausrichtung.

Kurz zusammengefasst:
  • Einstieg in Smartphone-Produktion mit Auto-Integration
  • Partnerschaft mit BHP für Elektrifizierung der Bergbauindustrie
  • Verschärfter Wettbewerb durch Tesla in Indien
  • Aktienkurs steigt nach Ankündigung neuer Geschäftsfelder

Der chinesische Elektroautobauer kämpft mit schwächelnden Absätzen im Heimatmarkt – und schlägt nun ungewöhnliche Wege ein. Mit einem aktuellen Kurs von 13,48 Euro bewegt sich die BYD-Aktie im Fahrwasser strategischer Neuausrichtung. Doch können Smartphones und Bergbau-Batterien die Lagerbestände von 300.000 Fahrzeugen vergessen machen?

Smartphone-Offensive: Vom Autohaus ins Handy-Geschäft

Der Konzern wagt den Sprung in völlig neue Gewässer: Smartphones mit Auto-Integration stehen nun auf der Produktliste. Eine clevere Verzahnung der Geschäftsbereiche oder pure Ablenkung von den Problemen im Kerngeschäft? Analysten rätseln über die Tragweite dieser technologischen Kreuzung.

BYD

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Während andere Automobilhersteller ihre Digitalisierungsbestrebungen meist auf Software beschränken, greift BYD direkt in die Hardware-Produktion ein. Die Integration zwischen Fahrzeug und mobilem Endgerät könnte durchaus neue Verkaufsargumente schaffen – sofern die Käufer mitspielen.

Bergbau-Allianz: Schwere Maschinen unter Strom

Deutlich greifbarer erscheint die jüngste Partnerschaft mit dem australischen Rohstoffriesen BHP. Die BYD-Tochter FinDreams Battery und Konkurrent CATL haben Absichtserklärungen für die Elektrifizierung der Bergbauindustrie unterzeichnet. Batteriesysteme und Schnellladeinfrastrukturen sollen Lokomotiven und Schwerlastfahrzeuge vom Diesel befreien.

Ein lukrativer Markt: Die Rohstoffbranche sucht händeringend nach Lösungen für ihre CO2-Bilanz. BHPs Einkaufschef Rashpal Bhatti sieht in der Zusammenarbeit einen "weiteren Fortschritt" bei der Emissionsreduzierung. Die Anleger honorierten die Nachricht prompt – die Aktie sprang in Hongkong um 2,24 Prozent auf 123,10 Hongkong-Dollar.

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Tesla-Konkurrenz verschärft sich

Ausgerechnet in Indien, wo BYD bereits etabliert ist, startet nun Tesla mit dem Model Y zu Preisen ab 69.700 Dollar. Die erste Filiale öffnet diese Woche in Mumbai, eine zweite folgt in Neu-Delhi. Doch die Preisgestaltung könnte Tesla teuer zu stehen kommen – heimische Anbieter wie Tata Motors unterbieten die amerikanische Konkurrenz deutlich.

Für BYD bedeutet das verschärften Wettbewerb in einem bislang ruhigen Markt. Der Vorsprung beim Markteintritt dürfte jedoch bestehen bleiben – Tesla importiert seine Fahrzeuge aus China und verzichtet vorerst auf eigene Produktionsstätten.

Die Diversifikationsstrategie zeigt: BYD sucht nach neuen Wachstumsmotoren, während die Kernsparte schwächelt. Ob Smartphones und Industriebatterien die Lücke füllen können, bleibt die spannende Frage für alle Investoren.

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